Media Impact/Axel Springer übernimmt die gesamte Boulevard-Vermarktung in der Republik

Künftig soll Axel Springer die nationale Vermarktung der Anzeigen vom Berliner Kurier, Express, Hamburger Morgenpost (DuMont), TZ München (Ippen), MOPO Sachsen (G+J) durch ein Tochterunternehmen übernehmen. Der neue Vermarkter heißt „Red Impact“, einem Unternehmen von Media Impact, an der auch die Funke Mediengruppe beteiligt ist. Das stellt eine neue Qualität in der Zusammenarbeit der Zeitungsgruppen insgesamt dar. „Aus Konkurrenten werden Geschäftspartner, so muss man die Entwicklung am Markt sehen“, meint Konzernbetriebsratsvorsitzender der Mediengruppe Berliner Verlag, Nico Kramer. Weiterlesen

Mitte Oktober sollen Umzugsplanungen im Berliner Verlag feststehen

Der Konzernbetriebsrat des Berliner Verlages beschäftigt sich in seiner neuesten Information mit der IT-Strategie von DuMont und den Folgen sowohl für die ITler im Berliner Verlag, aber auch die Beschäftigten, die bisher von den IT-Leistungen und deren Betreuung profitiert haben. Zu Beginn wird aber darüber informiert, dass Mitte Oktober die Planungen für den Umzug im Berliner Verlag feststehen sollen und klar werden dürfte, wer seinen Weg ins neue Verlagsgebäude findet und wer nicht. Hier das Info. Weiterlesen

Zeitungszusteller und Mindestlohn bei DuMont – Einige Stichpunkte zur Debatte

rzzzDer Betriebsrat der RZZ Köln Rheinland, eine Zustellgesellschaft von DuMont, hat sich in seiner jüngsten Betriebsrat-Information „Sammelspitze“ u.a. mit den Argumenten zum Mindestlohn beschäftigt. Wir haben diesen Betrag für unseren Blog übernommen.  Erst kürzlich hatte DuMont versucht, die schlechte wirtschaftliche Lage von DuMont Dialog in einen ursächlichen Zusammenhang mit dem Mindestlohn zustellen. Es sind andere Gründe, die u. E. in der Geschäftspraxis liegen, weshalb das es dort rote Zahlen gibt. Der Betriebsrattext greift noch einmal die Gesamtsdebatte auf und leistet damit einen Beitrag zur sachlichen Betrachtung des Themas Mindestlohn. Weiterlesen

Berliner Zustellgesellschaft weiterhin in einer angespannten Lage – aber nicht wegen des Mindestlohns

 

uberschuldetWürde es nicht die monatlichen “Liquiditätshilfen” der drei Gesellschafter Berliner Morgenpost, Berliner Verlag und den Tagesspiegel geben, die BZV Berliner Zustell- und Vertriebsgesellschaft für Druckerzeugnisse mbH wäre nicht in der Lage, mit ihrem Geschäftsmodell sich selber zu finanzieren. “Operativ hat die Gesellschaft auch in 2014 defizitär gewirtschaftet…Das Unternehmen weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 2.277 aus. Die Gesellschaft ist somit bilanziell überschuldet.” Weiterlesen

Verschmelzung zur DuMont Mediengruppe abgeschlossen 

Die beiden Parallelgesellschaften an der Spitze von DuMont, die Mediengruppe M. DuMont Schauberg GmbH Co. KG sowie die Sagittarius Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH Co. KG, wurden jetzt verschmolzen. Der neue Name der einen Dachgesellschaft lautet jetzt DuMont Mediengruppe GmbH Co. KG. Diese Maßnahme war bereits im Juli 2016 angekündigt worden.  Weiterlesen

DuMont Dialog – Nach nur 1 1/2 Jahren Kurskorrektur?

Nach gut 1 1/2 Jahren steht DuMont mit seiner Strategie „Perspektive Wachstum“ vor einer erneuten Niederlage. Die jetzt bekanntgewordene  Krise im Dialog-Geschäftsfeld betrifft im wahrsten Sinne einen Wachstumsbereich der Mediengruppe. Mit DuMont Dialog sollte das Mandantengeschäft neu aufgebaut werden. Die ehemals regionale Zuordnung der Call-Center zu den Zeitungsstandorten (Berliner Dialog in Berlin und MZ Dialog in Halle) wurde beendet und die Call-Center als zentrales Geschäftsfeld geführt. Doch genau das Neukundengeschäft dürfte die Belastungen im Ergebnis verursachen. Mehr noch, durch die Masse an Arbeit wurde die eigene Auftragsbearbeitung belastet. Die Abonnenten, das Gold im Verlagsgeschäft, wurden unzufrieden. Weiterlesen

Konzernbetriebsrat Berliner Verlag: Es geht in Berlin nicht nur um die Kooperation

kbr2398In einer aktuellen Information beschäftigt sich der Konzernbetriebsrat der Mediengruppe Berliner Verlag mit den kommenden Restrukturierungsprozessen am Berliner Unternehmensstandort. Neben den Kooperationsgesprächen von Morgenpost, Tagesspiegel und Berliner Verlag sowie deren Folgen für die Arbeitnehmer geht es DuMont um die Umstrukturierung laufender Geschäftsprozesse. Dazu gehört u.a. die Neuaufstellung der beiden Redaktionen, Berliner Zeitung und Berliner Kurier oder eine mögliche Einführung eines neuen Anzeigen- und Vertriebsprogramms. Der KBR sieht die Arbeitsplätze von Arbeitnehmer in verschiedenen Betriebe von DuMont in Berlin gefährdet. „Als Betriebsräte werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen zu schützen und Alternativen aufzuzeigen. Wir stehen dabei in engem Kontakt mit den Gewerkschaften und vertrauen auf deren Unterstützung.“

Beschlussfassung zum GWB-Entwurf durch die Bundesregierung erst im Herbst?

bundeskNach dem Einspruch  von Bundeslandwirtschafts-minister Schmidt  (CSU) gegen das GWB hat jetzt auch der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, Reinhard Meyer (SPD), einen Nachbesserungsbedarf angemeldet. Im überarbeiteten Kartellgesetz soll ein neuer Paragraph die Marktmacht der großen Lebensmittelhändler Edeka, Rewe, Lidl und Aldi eindämmen. Die Supermarktketten sollen künftig ihre Einkaufspreise offenlegen. Um eine solche Vorschrift soll das GWB ergänzt werden. Gabriels Ministerium will sich zum Vorstoß nicht äußern: „Im Rahmen der Ressortabstimmung laufen auch Gespräche dazu, wie die Vorschriften zum Missbrauch von Nachfragemacht und zum Verkauf unter Einstandspreis effektiver ausgestaltet werden können.“ Hierzu sollten in Abstimmung mit anderen Ressorts Änderungsvorschläge in den Entwurf aufgenommen werden. Gabriels Beamte rechnen mit einer Verabschiedung der 9. GWB-Novelle im Herbst im Bundeskabinett. Danach erst kommt der Entwurf in die parlamentarische Abstimmung im Bundestag. Damit dürften sich auch die Pläne von DuMont, Funke und Holtzbrinck in Berlin verzögern.

Partnerschaft Wachstum: DuMont prüft Zusammenarbeit mit Walter Services bei ihren Call-Centern

Der Mediendienst kress.de informiert, dass  die Geschäftsführung von DuMont Dialog in Halle und Berlin abgelöst worden sei. Oliver Kuhn und Mandy Theus wurden von ihren Posten abberufen. Dietmar Wallner, Geschäftsführer für den gesamten Medien- und Management-Service von DuMont übernimmt kommissarisch diese Funktion. Die operative Verantwortung übernimmt als Generalbevollmächtigter Wolfgang Nathusius. Weiter soll nach Angaben von kress.de eine Partnerschaft mit einem großen Call-Center Unternehmen, Walters Serivces, geplant sein. Weiterlesen

Zukunft von Joiz Deutschland nach Insolvenz von Joiz Schweiz ungewiss, DuMont nicht interessiert

1471891304_joiz-hangman-in-der-schweizGerade wurde am 16. August 2016 die Insolvenzplanüberwachung bei der deutschen Joiz GmbH aufgehoben, da drohen dem Sender neue Probleme.  Der Schweizer Gesellschafter, Joiz Schweiz AG, hat in Zürich Insolvenz angemeldet, der Schweizer Sender wird eingestellt. Der deutsche Ableger des Jugendsenders soll weitergeführt werden. Für die deutsche Joiz GmbH soll ein Angebot eines neuen Mehrheitsaktionärs vorliegen, der den Sendebetrieb weiter führen wolle. Die DuMont Mediengruppe ist mit 20 Prozent an Joiz GmbH Deutschland beteiligt. joiz wurde 2011 in Zürich gegründet. 2013 startete das Unternehmen eine Niederlassung  in Deutschland. Aber schon zum 1. Mai 2015 wurde die Verbreitung im Free-TV eingestellt, nachdem das Insolvenzverfahren am 1. März 2015 für Joiz Germany eröffnet worden war.

update 23.08.2016: Gegenüber Meedia.de hat DuMont erklärt, „dass man für weitere strategische Entscheidungen das Ergebnis der Verhandlungen abwarte. Man selbst plane nicht, die Anteile an der joiz GmbH aufzustocken. Seit dem Einstieg im vergangenen Jahr habe man von joiz vor allem durch Zugang zu einer jüngeren Zielgruppe und auf Vermarktungsebene profitiert.“

Behindern die Bauern DuMonts Kooperationspläne in Berlin?

dbvDer Deutsche Bauernverband will in dem Gesetzespaket zum Kartellrecht, dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), Regelungen sehen, die „den Missbrauch von Marktmacht im Lebensmittelhandel“ verhindern. Dieses Vorhaben wird von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) und der Bundestagsfraktion der CDU/CSU  unterstützt. Für die drei kooperationswilligen Zeitungsverlage in Berlin, die Berliner Morgenpost, die Berliner Zeitung und den Tagesspiegel kann es bedeuten, dass ihr bisheriger Zeitplan ins Wanken gerät.  Eine Zusammenarbeit im Verlagsbereich ist nach dem bisherigen GWB nicht erlaubt. Die 9. GWB-Novelle soll extra für die Verlage im Abschnitt „Presse“ eine Ergänzung in § 30 b vorsehen, dass Kooperationen  aus wirtschaftlichen Gründen möglich sein können, aber nicht im redaktionellen Bereich. Ursprünglich wollten die drei im Herbst über ihre Vorhaben informieren.
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Die Unternehmensstrategie der DuMont Mediengruppe

2014 hat die DuMont Mediengruppe ihre Unternehmensstrategie geändert. Seit 2015 existiert die Vorgehensweise nach Unternehmensbereichen und Beteiligungen nicht mehr. „Diese wird im Zuge der Reorganisation der Mediengruppe durch die … strategischen Geschäftsfelder Regionalmedien, Fachmedien und Digitalgeschäft ergänzt und um unterstützende Dienstleistungen der Medien- und Management-Services sowie des Druckbereichs ersetzt.” Kerngeschäft von DuMont ist Print. „Die Tageszeitungen sind … zusammen mit den Anzeigenblättern die tragenden Säulen des Regionalmediengeschäfts der Mediengruppe.” Weiterlesen

Neue Paid Content Strategie bei DuMont Rheinland

Das Handelsblatt schreibt, dass DuMont offenbar eine Änderung ihrer Paid Content Strategie verfolge und die bisherige Pay Wall bei ihren Kölner Digital-Titeln abschaffen wolle. So soll DuMont Rheinland-Geschäftsführer Philipp Froben auf einer Mitarbeiterversammlung die bisherige Pay Wall für das Rheinland als gescheitert erklärt haben. Weiterlesen

Relocation Berlin: Wie DuMont aus einem Umzug ein Problem macht

Aus dem Umzug des Berliner Verlages 2017 macht die Geschäftsleitung ein Problem, in dem sie alle Informationen als Betriebsgeheimnis bezeichnet, so die Darstellung des Betriebsrats in seiner jüngsten Veröffentlichung: „… von der Farbe der Wände über die mögliche Anordnung der Tische im Großraum bis hin zu der Frage, ob und wenn ja, welche Schränke es künftig für unsere Arbeitsunterlagen noch geben wird.“ Vor allem aber werden auf alle Kernfragen des Umzug, welche Firmen ziehen um, wo soll es ein Desk Sharing geben u.a.m. keine Antwort gegeben. Hier das Betriebsrats-Info im Wortlaut: Der Umzug in die Alte Jakobstraße wirft seine Schatten voraus. In zwei Terminen im Juli hat (der) Umzugsbeauftragter die Betriebsräte über erste Planungen informiert. Weitere Runden dieser Art werden folgen, die nächste Ende des Monats. Was können wir Euch mitteilen? Wenig, viel zu wenig.

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Statusfeststellungsverfahren durch Rentenversicherung gegen DuMont?

Der Mediendienst meedia.de berichtet über ein mögliches Statusfeststellungsverfahren durch die Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung gegenüber der DuMont Mediengruppe. „Die verantwortliche Einzugsstelle werde nun den exakt für den im Statusfeststellungsbescheid genannten Zeitraum die Beträge plus eventuelle Säimniszuschläge nachfordern.“ Ein so genannter Pauschalist, von dem sich DuMont 2014 trennte, hatte sich an die Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung gewandt und ein Statusfeststellungsverfahren beantragt. Vor einigen Wochen erreichte ihn der Bescheid, dass ein „abgängiges Beschäftigungsverhältnis ausgeübt“ wurde. Damit gäbe es eine Versicherungspflicht für die Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Acht Jahre wurde er als Pauschalist von DuMont beschäftigt.  Weiterlesen