Völlige Neuorganisation des Digitalgeschäfts von MDS

imageDer Konzernbetriebsrat der Mediengruppe Berliner Verlag greift noch einmal die neue Schwerpunktsetzung des Digitalgeschäfts von MDS in seiner aktuellen Veröffentlichung auf. In den Medien wurde die Korrektur der 2013 entwickelten Strategie unter MDS-Vorstandmitglied Franz Sommerfeld (Projekt „Schwarze Null“) mit der Zentralisierung der Online-Redakteure reflektiert. Sommerfeld hatte Print und Online-Redaktion getrennt. Doch die jetzige Neuorganisation ist umfassender. „Der Vorstand hat kürzlich eine Neuordnung der Digitalstrategie beschlossen. DuMont Net verliert ihren bisherigen Charakter als das Internet-Unternehmen von MDS und dürfte gesellschaftsrechtlich unter DuMont Digital angesiedelt sein. Weiterlesen

Die digitale Transformation – das größtes Projekt in der jüngeren MDS-Geschichte

Der Konzernbetriebsrat der Mediengruppe Berliner Verlag informiert in seiner aktuellen Info über die Bedeutung der digitalen Transformation, die Wahlanfechtungen in Berlin und Hamburg, die Online-Zahlen im Juli und die Neuorganisation des Digitalgeschäfts von MDS. „Im der Mitteldeutschen Zeitung und dem Express will MDS im September 2015 mit der so genannten digitalen Transformation starten. Danach will man diese Erfahrungen und die geschaffene Infrastruktur als Blaupause für die anderen Zeitungstitel übernehmen. Es geht um das gemeinsame, gleichberechtigte Produzieren in beiden großen Kanälen: Print und Online. Die Betriebsräte aus Berlin und Hamburg wissen, dass alle Zukunft ihre Basis in der Gegenwart, in einem starken Printgeschäft hat. Ohne eine entwickelte redaktionelle Digitalstrategie wird es aber künftig schwerer, die Umsätze zu generieren, die bisher den Betrieb „unterhalten“ haben. Weiterlesen

MOPO-Betriebsrat zur digitalen Transformation

Unsere MOPO steht vor einem dramatischen Umbruch – die digitale Transformation wird für uns alle die Art und Weise ändern, wie wir arbeiten und was wir produzieren. Die redaktionellen Inhalte sollen künftig für Print und Online gleichberechtigt publiziert werden. Es geht nicht nur um einen Relaunch, sondern auch um die strategische Zukunft der Zeitungsgruppe in einer vernetzten Welt. Immer mehr Menschen beziehen ihre Informationen nicht mehr nur aus der gedruckten Zeitung, sondern über diverse digitale Kanäle. Das klassische Printprodukt und die neuen Online-Produkte erfordern also von uns das gleiche Maß an Zuwendung. Wir dürfen unsere alten Leser auf keinen Fall verprellen. Aber wenn wir die neuen Leser nicht erreichen, haben wir in unserem Beruf keine Zukunft. Wir benötigen ein durchdachtes Konzept für die Zukunft der MOPO. Weiterlesen

Betriebsrat der Berliner Zeitung sagt ja zur Digitalen Transformation – aber die Bedingungen müssen stimmen

br2015blzDie Digitale Transformation kommt, und das ist auch gut so. Ob es uns passt oder nicht: Immer mehr Menschen beziehen ihre Informationen und ihre Unterhaltung nicht mehr aus der gedruckten Zeitung, sondern über diverse digitale Kanäle. Das müssen wir nicht nur akzeptieren, sondern wir müssen es als Arbeitsauftrag betrachten. Das klassische Printprodukt und die neuen Online-Produkte werden von uns das gleiche Maß an Zuwendung erfordern. Unsere alten Leser dürfen wir auf keinen Fall verprellen. Aber wenn wir die neuen Leser nicht erreichen, haben wir in unserem Beruf keine Zukunft. Weiterlesen

Joiz Germany liefert ausgewählte Sendeformate an die Funke Mediengruppe

Joiz Germany, eine Beteiligung der Mediengruppe DuMont Schauburg, liefert künftig ausgewählte Sendungsformate auch als Themenkanäle bei „watchmi Video“ über eine App für IOS oder Android-Geräte. „watchmi, ein Dienst der Funke Mediengruppe, bietet kostenlos redaktionell betreute Videounterhaltung an.  „Die Idee einer Zusammenarbeit mit joiz Germany verfolgen wir schon länger. Der Launch unserer mobilen App ist ein guter Zeitpunkt um die Kooperation zu starten“ so Stephan Zech, Geschäftsführer der FUNKE Digital TV Guide GmbH. „Mit ‚watchmi Video‘ reagieren wir auf den Trend, dass Kurzformate zu jeder beliebigen Zeit auf jedem beliebigen Gerät konsumiert werden. Am liebsten unterwegs und zwischendurch werden Infos heute abgerufen. Neben der erfolgreich laufendenden Smart-TV-App bietet ‚watchmi Video‘ unseren redaktionellen Partnern und auch Werbekunden einen weiteren, aktuell stark wachsenden Kommunikationskanal“, so Zech weiter.

 

 

EXPRESS-Relaunch, Verteilaktion, Newsroom und Relaunch der Web-Seiten angekündigt

Der EXPRESS ist heute in neuem Gewand erschienen. „Die Seiten sind übersichtlich gestaltet, die Themengewichtung und die Bildsprache entschlossener, die neue Schrift ist noch klarer lesbar“, schreibt das Unternehmen. Es soll mehr Wert auf die Berichterstattung aus Köln und das Rheinland gelegt werden. Am Mittwoch, den 2. September 2015 will man mehr als 500.000 Exemplare im Kölner Stadtgebiet verteilen. „Im Spätherbst werden wir auch die Web- und Mobile-Sites optimieren,“ erklärt Philipp Froben, Geschäftsführer des Medienhauses DuMont Rheinland. Es soll dann auch noch einen Newsroom für den EXPRESS und express.de geben.

Wahlanfechtung auch im Berliner Verlag

 Auch im Berliner Verlag wird es eine Anfechtung der jüngsten Betriebsratswahl geben. Darüber hat heute der Betriebsrat des Berliner Verlages informiert: „Die Geschäftsführung geht jetzt juristisch gegen die Betriebsratswahlen vom 23. Juli 2015 vor. Aus ihrer Sicht hätten die Festen Freien nicht teilnehmen dürfen, und außerdem zieht sie in Zweifel, dass Berliner Zeitung/Rege 2 und Berliner Kurier einen gemeinsamen Betrieb bilden.“

Ein ver.di-Vertreter meinte, dass in Berlin und Hamburg offenbar eine angespannte Situation vorherrsche. Es sei die dritte Wahlanfechtung in diesem Jahr, nach der Wahlanfechtung im Berliner Call-Center zu Anfang des Jahres, der in der Hamburger Morgenpost und jetzt aktuell auch im Berliner Verlag.

Ströer kauft Interactive Media

ranling52015 Die Ströer SE hat von der Deutschen Telekom den Digitalvermarketer Interactive Media, die Nummer drei im Markt, gekauft. Ströer ist bereits heute Nummer 1 unter den Online-Vermarktern. Zum Kauf gehört auch das größte deutsche Internetportal T-Online. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro. Die Telekom werde Anteilseigner bei Ströer und soll im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage Aktien erhalten. Abhängig vom Kurs würden die neuen Aktien einer Beteiligung von voraussichtlich 11 bis 13 Prozent am erhöhten Grundkapital von Ströer entsprechen. Die Transaktion soll voraussichtlich im vierten Quartal 2015 vollzogen werden und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts. DuMont Schauberg gehört zu den Medienunternehmen die stark an der Konsolidierung am Werbemarkt interessiert sind. Seit Januar 2015 sind sie der erste Zeitungskunde von Ströer in der nationalen Online-Vermarktung.

Betriebsratswahlen in der MOPO werden angefochten

IMG_0720Mit gerichtlichen Maßnahmen geht die Geschäftsleitung der Morgenpost Verlag gegen die Betriebsratswahlen vom 9. Juli 2015 vor, schreibt der MOPO-Betriebsrat. Aus  Sicht des Unternhemns hätten die Arbeitnehmer/innen von zwei ausgegliederten Unternehmen und die festen Freien nicht teilnehmen dürfen. Der Betriebsrat war im Mai 2015 nach der Umsetzung des Personalabbaus und den Ausgliederungen in mehrere Unternehmen am Hamburger MDS-Standort durch die neue Dienstleistungsstrategie von MDS zurückgetreten und hatte Neuwahlen initiert.

Bei MDS-Konzernbilanz 2014 Zahlen falsch interpretiert

brmopo120815Falsch interpretiert hat der Betriebsrat der Hamburger Morgenpost die Bilanz 2014 von MDS, schreibt er in einer aktuellen Veröffentlichung. “ Der Zahlenvergleich bei den Online-Umsätze aus den Bilanzvergleich besagte, dass er von 16,2 Mio. € (2013) auf 14,6 Mio. € (2014) gesunken ist. Die Geschäftsführer und Chefredakteure der Mediengruppe Berliner Verlag haben jetzt erklärt, dass der Online-Umsatz um 700.000 € zum Vorjahr 2013 gestiegen ist (wo rauf sich die 700.000 € auch immer beziehen). Auch könne man die Zahlen 2013 und 2014 nicht vergleichen, weil bei der Bewertung des Umsatzes die ‚Quotenkonsolidierung‘ berücksichtigt werden müsste … Den Anteil der Online-Werbung am Gesamtumsatz (539 Mio. €) 2014 weißt MDS mit 2014 2,7 Prozent aus, 2013 waren es 2,8 Prozent. „

Ströer vor dem Kauf von Interactive Media

stroerDer Verkauf der Telekom-Tochter Interactive Media (IM) durch das börsennotierte Ströer Media AG steht nach Medienangaben kurz vor dem Abschluss. Der Deal soll nach Angaben von Horizont.net vermutlich in dieser Woche vertraglich besiegelt werden. Im Agof-Vermarkter-Ranking würde Ströer mit einem Schlag auf 43,18 Millionen Unique User kommen und seine Stellung als führende Vermarkter ausbauen. Auch die Content-Plattform T-Online könnte im Zuge der Transaktion an die Kölner gehen. Weiterlesen

MDS macht Rolle rückwärts – Online kommt wieder in die Redaktionen

Vor zwei Jahren hat DuMont die Online-Redaktionen in die Tochter DuMont Net ausgelagert und damit von den Print-Titeln getrennt. Nun gibt’s die Rolle rückwärts, geplant sind gemeinsame Content-Desks für Online und Print. Zwei Jahre nachdem die Mediengruppe M. DuMont Schauberg die Strategie ausgegeben hat, Print und Online zu trennen und die Online-Aktivitäten stattdessen in einer eigenen Gesellschaft zu bündeln, rudert man nun wieder in die entgegengesetzte Richtung. Damit dürfte auch die damalige Strategie der „Schwarzen Null“ gescheitert, die das damalige MDS-Vorstandsmitglied Franz Sommerfeld begründet hatte.