MOPO-Chefredaktion wird abgelöst

Die taz Hamburg schreibt am 26. Februar 2020 über einen Führungswechsel in der MOPO-Chefredaktion zu kommenden Montag, den 2. März 2020. So sollen der bisherige Chefredakteur, Frank Niggemeier und sein Stellvertreter, Alexander Krug, abgelöst werden. Als neuer Chefredakteur wird Maik Koltermann gehandelt. Er war erst vergangenen Jahr aus der MOPO-Redaktion ausgeschieden. In der Redaktion dürfte diese Personalie, Maik Koltermann, mit Freude aufgenommen werden. Frank Niggemeier ist seit 2008 MOPO-Chefredakteur. Alexander Krug ist erst vor kurzem erst gekommen. Noch zum 70. MOPO-Geburtstag im Hamburger Rathaus hatte er viel von der Zukunft der MOPO gefaselt. Mit ihm wird es die wohl nicht mehr geben. Für diese taz-Meldung gibt es keine Bestätigung durch den neuen Erwerber.

Der WDR zum Niedergang von DuMont

Der WDR widmet sich aktuell der Entwicklung der DuMont Mediengruppe: „Vor zehn Jahren gehörte DuMont zu den auflagenstärksten Tageszeitungsverlagen. Inzwischen setzt das Kölner Traditionshaus weniger auf Journalismus, sondern auf Marketing-Technology, erklärt der Medienökonom Professor Frank Lobigs von der TU Dortmund und analysiert: „Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun …“ Hier der Link zum Beitrag.

Kartellamt winkt Verkauf der Mitteldeutschen Zeitung durch

Erwartungsgemäß hat das Bundeskartellamt dem Kauf der bisher zu DuMont gehörenden Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung am 13. Februar 2020 zugestimmt. Mit der jetzt fälligen Überweisung des Kaufpreises kann es zu einem Eigentümerwechsel kommen. Am 15. Januar 2020 war darüber informiert werden, dass die Bauer Media Group die Hallenser Aktivitäten von DuMont komplett übernehmen wird.

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In eigner Sache: Wir werden einschlafen

Unser Blog wird in den kommenden Wochen einschlafen. Wir haben noch drei Themen im Blick, aber dann bleibt von DuMont nur noch “Köln”. Nicht mehr Frankfurt (2012), Berlin (2019), Halle (2020) und Hamburg (2020). Über 20 Jahre haben wir die Arbeitnehmer/innen-Geschichte des Berliner Verlages und der Hamburger Morgenpost, später von DuMont (ab 2009), seiner Kölner Medienaktivitäten sowie der Frankfurter Rundschau und der Mitteldeutschen Zeitung im Netz mit unserem Blog eigenständig begleitet.

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Ein Kauf hat viele Beteiligte

Käufer der Morgenpost Verlag GmbH ist nach Medienangaben die Chronic Capital. Das Unternehmen wurde 2011 von Arist von Harpe gegründet. Gegenstand: die Unternehmensberatung, insbesondere die Managementberatung, die Unterstützung bei der Entwicklung von Wettbewerbsstrategien und Geschäftsmodellen sowie die Übernahme von Managementfunktionen. Gegenstand des Unternehmens ist ferner der Erwerb, das Halten und Verwalten von Beteiligungen an anderen Gesellschaften, Kapitalanlagen, Vermögenswerten und Immobilien im eigenen Namen und für eigene Rechnung.

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taz Hamburg: Wechsel in der Chefredaktion und Geschäftsführung der MOPO erwartet

Die taz Hamburg berichtet über den MOPO-Kauf durch Arist von Harpe. Es wird die Stimmung und Reaktion aus der Belegschaft dargestellt. Die taz will aber auch gehört, dass es zu Änderungen in der Führung kommen soll: „Ein Großteil der Belegschaft soll nach taz-öInformationen übernommen werden, allerdings soll es Personalwechsel in der Chefredaktion und der Geschäftsführung des Verlags geben.“

CDU Hamburg: Verkauf der MOPO ein gutes Zeichen für den Medienstandort Hamburg

Anlässlich der Entscheidung der Mediengruppe DuMont, die Hamburger Morgenpost als publizistische Einheit an Arist von Harpe zu verkaufen, erklärt Carsten Ovens, medienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Als CDU freuen wir uns sehr über die heute bekannt gegebene Entscheidung und insbesondere darüber, dass die Mopo nicht eingestellt wird. Das ist ein starkes Zeichen für den Medienstandort Hamburg. Auch bleiben somit zahlreiche Arbeitsplätze in unserer Stadt erhalten. Hamburg braucht auch zukünftig eine lebendige und vielfältige Presselandschaft, denn von ihr lebt die Demokratie. Die Meinungs- und Medienvielfalt ist ein hohes und schützenswertes Gut, für das wir als CDU stets einstehen, sie ist wichtig für die Demokratie.“

SPD-Fraktion Hamburg zum MOPO-Verkauf: Eine gute Nachricht

Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion sieht in der Mitteilung über den MOPO-Verkauf eine gute Nachricht für die Belegschaft und der Traditionsmarke MOPO. Er hofft, dass die Erfahrungen des Käufers und die lokale Kompetenz der MOPO eine Chance für die journalistischen Produkte darstellen. In der Erklärung wird der Name DuMont nicht erwähnt. Hier der Wortlaut der Erklärung:

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Hamburgs-Kultursenator Brosda: Übernahme der MOPO eine Chance

Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien begrüßt den Verkauf der MOPO an Arist von Harpe und betont die verlegerische Verantwortung. Betont wird das Engagement in den vergangenen Wochen für den Erhalt der MOPO. Es fällt auf, dass die DuMont Mediengruppe in der Erklärung namentlich nicht genannt wird.

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ver.di und DJV begrüßen Verkauf der MOPO

Die beiden Gewerkschaften, Ver.di und DJV begrüßen in einer knappen Erklärung den heute angekündigten MOPO-Verkauf. Für sie ist der Erhalt der publizischen Einheit (gemeint ist wohl Print und Digital) der MOPO ein wichtiges Kriterium. Dem kommenden Eigentümer wünschen sie Erfolg. Sie plädieren für eine gutausgestattete Redaktion mit guten Arbeitsbedingungen.

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Linksfraktion Hamburg zum MOPO-Verkauf

Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat sich zur Ankündigung der DuMont Mediengruppe geäußert, die Hamburger Morgenpost und ihre Beteiligungen an Arist von Harpe verkaufen zu wollen. „Mit der Entscheidung von DuMont, die Mopo an Arist von Harpe zu verkaufen, dürfte deren durch die verfehlte Strategie der Mediengruppe verursachte Existenzkrise beendet sein.“

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Arist von Harpe kauft die MOPO

Eine aufgelöste und gute Stimmung nach der Verkündung des Kaufs der MOPO am 6. 02.2020

Mit der heutigen Entscheidung, die Hamburger Morgenpost an Arist von Harpe verkaufen, ist der wesentliche Prozess der Portfoliobereinigung der DuMont Mediengruppe im Zeitungsbereich abgeschlossen. Von Harpe ist Geschäftsführer der XING Marketing Solution GmbH und will das Unternehmen zum 1. März 2020 kaufen. Im September 2019 wurde der Berliner Verlag und seine Gesellschaften an Holger und Silke Friedrich verkauft, im Januar 2020 erfolgte die Veräußerung der Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung an die Bauer Media Group und jetzt die Hamburger Morgenpost Medien. Im Dezember 2019 erklärte DuMont, dass man die Kölner Zeitungsaktivitäten selber fortführen will.

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Keine Zeitung wurde so häufig verkauft wie die MOPO

Am Donnerstag, den 6. Februar 2020, will DuMont zur Zukunft der MOPO informieren. Die MOPO wird DuMont aber nicht mehr in seinem „Portfolio“ behalten, dass darf man nach den jüngsten Verkaufsgesprächen stark annehmen. Egal, was morgen verkündet wird, fest steht schon heute, dass keine Zeitung so oft verkauft wurde wie die Hamburger Morgenpost. 1979 und 2019 stand sie am Abgrund. Hier ein Überblick über die vergangenen Verkaufsprozesse seit 1980:

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Bauer will sich am Donnerstag zur MOPO erklären

Am Donnerstag, den 6. Februar 2020, will der Vorstandschef der DuMont Mediengruppe die Belegschaften in seiner Hamburger Niederlassung um 11:30 Uhr informieren, wie der Verhandlungsstand zum Verkauf der MOPO ist. “Das geht aus einem Intranet-Eintrag hervor, der MEEDIA vorliegt. Vom Verlag hieß es auf Nachfrage lediglich, dass der Prozess noch andauert. In der “Mopo”-Belegschaft wird erwartet, dass der Konzernchef den Mitarbeitern einen neuen Interessenten präsentiert, der die norddeutsche Regionalzeitung erwirbt.“

Wie steht es um die wirtschaftliche Lage der MOPO?

Die Zahlen der MOPO sind öffentlich einsehbar, es gibt im Prinzip kein Geheimnis über die Lage des Unternehmens. Das vorhandene Bild einer immer rote Zahlen schreibende MOPO trifft nicht zu. Von 2000 bis 2014/15 gab es, soweit sie öffentlich sind oder in Konzernbilanzen an sich dargestellt wurden, schwarze Zahlen. Per letzten Jahresabschluss schrieb die Morgenpost Verlag GmbH unter Berücksichtigung ihrer beiden Tochterunternehmen Hamburg First und DuMont Media einen Verlust von – 1,9 Mio. €. Der Gewinnvortrag 2017 betrug 0,9 Mio. €. Unter Berücksichtigung des noch verbliebenen gezeichneten Kapitals in Höhe von über 1,0 Mio.€ blieb eine Summe von + 19.361,78 € beim Eigenkapital.

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