Am 15.10.08 nächste Tarifgespräche im TIP

Am 15. Oktober 2008 findet für den TIP die nächste Verhandlung zwischen den Gewerkschaften und der Geschäftsführung statt. Kerstin Vogel, TIP-Betriebsrat und Mitglied der Verhandlungskommission für ver.di auf Betriebs- und Konzernebene: „Wir wollen keinen Personalabbau, das Unternehmen sieht seit Jahren die Lösung in Kündigungen. 50 % unserer Belegschaft hätten wir nach der jetzigen Optimierungswelle verloren. Wir brauchen Planungssicherheit für die Mitarbeiter. Dazu gehört für mich auch eine Tarifbindung und die Sicherheit der verbleibenden Arbeitsplätze im TIP.“ Anfang September wurde ein Sozialplan unterschrieben. Er regelt, dass von Kündigung betroffene Arbeitnehmer eine Abfindung in Höhe von 1,13 Gehälter pro Beschäftigungsjahr plus weiterer Regelungen u.a. aus einem Härtefonds erhalten. Aktuell stimmen darüber hinaus die Parteien Gesprächstermine auf Ebene des Berliner Verlage und – wie am 14.08. im Sondierungsgespräch vereinbart – auf Konzernebene ab.

Erneute Bewegung um Tarifgespräche in der deutschen Mecom-Gruppe

Am 15. Oktober 2008 findet für das Berliner Stadtmagazin TIP die nächste Verhandlung zwischen den Gewerkschaften und der Geschäftsführung statt. Kerstin Vogel, TIP-Betriebsrat und Mitglied der Verhandlungskommission für ver.di auf Betriebs- und Konzernebene: „Wir wollen keinen Personalabbau, das Unternehmen sieht seit Jahren die Lösung in Kündigungen. 50 % unserer Belegschaft hätten wir nach der jetzigen Optimierungswelle verloren. Wir brauchen Planungssicherheit für die Mitarbeiter. Dazu gehört für mich auch eine Tarifbindung und die Sicherheit der verbleibenden Arbeitsplätze im TIP.“ Aktuell stimmen darüber hinaus die Parteien Gesprächstermine auf Ebene des Berliner Verlages und – wie am 14.08. im Sondierungsgespräch vereinbart – auf Konzernebene ab. Für die Hamburger Morgenpost sind für den 7.10. Verhandlungen anberaumt. Für die Netzeitung war es zu einer Regelung über einen Anerkennungstarifvertrag gekommen. Hier läuft die Erklärungsfrist am 30.09.08 ab.

Mecom Aktie um 55 % gefallen

Die Aktie der Mecom Group ist am 16.09.08 an der Londoner Stock Exchange um 55 % regelrecht abgestürzt. Sie hat jetzt einen Kurs von 10,5 pence. Im Laufe des Tages lag der Handel noch bei 22 Pence. Über die Gründe gibt es verschiedene Spekulationen. Der „Guardian“ schriebt am Abend von einem Angriff auf den Handel.“The Indepent“ bringt es allerdings auf den einfachen Punkt: Lehmann Brothers hatte Nachmittags 350.000 Anteile der Gesellschaft verkauft, was nach Darstellung der Zeitung zum Kursabsturz führte. Die von David Montgomery gerne zum Vergleich herangezogenen börsennotierten englischen Zeitungsverlage Trinity Mirror plc ( – 13 %) oder Johnston Press (+ 1,25 %) können nicht mit diesen Tageszahlen aufwarten.

Pressesprecher und Kommunikationsverantwortliche an Josef Depenbrock: Beenden Sie ihre Doppelfunktion in der Berliner Zeitung

Die von drastischen Einsparungen bedrohte Redaktion der „Berliner Zeitung“ bekommt Unterstützung von unerwarteteter Seite. In einem offenen Brief appellieren Pressesprecher von Berliner Forschungsinstitutionen und Verbänden an Josef Depenbrock, seine Doppelfunktion als Chefredakteur und Geschäftsführer niederzulegen. Den Plan, bei der „Berliner Zeitung“ Stellen zu kürzen, solle Depenbrock aufgeben. Stattdessen solle er ein Konzept vorlegen, wie die journalistische Qualität des Blattes erhalten, weiterentwickelt und neuen technologischen Rahmenbedingungen angepasst werden kann.

MOPO-Sondierungsgespräch Anfang Oktober in Hamburg

Zu einem Sondierungsgespräch zwischen Betriebsrat, ver.di, DJV und Geschäftsleitung soll es am 7. Oktober in der der MOPO kommen. Seitens des (Berliner) MOPO-Geschäftsführers soll es dabei um die Themen Stellenabbau im Vertrieb, Personalwesen, Herstellung, Archiv, Korrektur und Belichtung gehen. Dieser Termin war Ergebnis der Sondierungsgespräche auf Konzernebene zwischen den Gewerkschaften und der Konzernleitung (Josef Depenbrock und Klaus Reidegeld) an 14.08.2008. Der MOPO-Betriebsrat hat im Vorfeld deutlich gemacht, dass das Thema Redaktionssystem nicht groß erörtert werden muss. Es gibt noch keine Entscheidung für ein System – seit einigen Jahre wird darüber geredet und geredet und geredet …. Beim Vertrieb hat es eine gute Lösung gegeben. Der Zweck der Verhandlungen ist für uns der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, die Gewährleistung der Arbeits- und Produktionsbedingungen in der MOPO.

Netzeitung künftig mit Tarifvertrag

ver.di und DJV haben heute mit der Geschäftsleitung der Netzeitung einen Abschluss über einen Anerkennungstarifvertrag vereinbart. Ab dem 1.1.2009 erhalten die Redakteure 100 % des Tarifgehalt und bekommen den tariflich geregelten Urlaub. Die weitere Anpassung an den MTV erfolgt in Schritten bis 2012. Holger Artus, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesfachgruppenvorstandes Verlage, Druck und Papier in ver.di: „Ein Anerkennungstarifvertrag für ein reines Online-Portal kommt nicht jeden Tag vor. Das materielle Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine Anpassung der sonstigen Regelungen des MTV sind keine unbekannte Größe, bereits in der Vergangenheit war dies eine übliche Anpassung in Ostdeutschland gewesen.“ Nach Unternehmensangaben ist netzeitung.de die einzige unabhängige überregionale Tageszeitung mit klassischem Redaktionsprinzip im Online-Bereich, die sich nicht auf ein Printmedium bezieht. Seit Ihrer Gründung im Jahr 2000 ist sie die erste und einzige reine Internetpublikation im Nachrichtensegment.

Gemeinsame Erklärung von ver.di + DJV und der Geschäftsleitung der Netzeitung GmbH

n einem heutigen Gespräch zwischen Gewerkschaften und NZ Netzeitung GmbH hat die Geschäftsführung die Neuausrichtung der Netzeitung vorgestellt und im Zuge von Tarifverhandlungen einen konstruktiven Vorschlag unterbreitet.

Die Geschäftsführung erklärt:
Die NZ Netzeitung GmbH fungiert bereits als Dienstleister zur Erstellung des Webauftrittes der Berliner Zeitung. Dieser Auftrag wird unter Einbindung aller Mitarbeiter ausgeweitet. Die überregionalen Inhalte von Netzeitung und Berliner Zeitung werden künftig gemeinsam erstellt und auch die Texte der Redakteure der Berliner Zeitung umfassen. Als erster Schritt zur Integration erfolgt der Umzug der Netzeitung in den Newsroom der 13. Etage der Berliner Zeitung. Gleichzeitig soll weitergehend als bisher der lokale Erfolg des Webauftrittes der Berliner Zeitung ausgeweitet werden. Die Gespräche werden in Kürze fortgeführt.

Erneute Bewegungen um den Verkauf von Edda Media

n den norwegischen Medien wird darüber geschrieben, dass die dortige Mecom-Beteiligung zum Verkauf steht. Dem Medienunternehmen A-pressen wird unterstellt, dass es ein Kauf-Angebot unterbreitet. Einen Kommentar zu den den Meldungen gibt es von Mecom in London nach Medienberichten nicht. Für den Verkauf von Edda Media spricht die Entwicklung des Aktienkurses, war aus Unternehmenskreisen zu hören. „Wenn Mecom Edda Media verkauft, geht es auch im die gesamte Ausrichtung von Mecom als pan-europäische Gruppe. Hier wird die höchste Rendite in der Gruppe realisiert, aber eben nicht als Marktführer, wie es in Dänemark und den Niederlanden der Fall ist. Das dürfte die Spekulationen über weitere Verkäufe fördern. Montgomery wird gegenüber seinen Anlegern beweisen müssen, dass er der Aktien-Visionär in einem Zeitungsmarkt ist. Die jüngsten Halbjahreszahlen 2008 machen alle Herausforderungen deutlich: Von Optimierung ohne die internen und externen Marktteilnehmer zu reden, funktioniert nicht.“ kommentiert Holger Artus, ver.di-Landesbezirksfachbereichsvorsitzender für Hamburg die Spekulationen um den Verkauf von Edda Media.