DuMont Systems mit Betriebsräten an allen Standorten

in Betriebsrat wurde jetzt bei DuMont Systems in Berlin gewählt. Weil die Anzahl der Arbeitnehmer in Hamburg unter fünf ist (Voraussetzung für einen Betriebsrat) werden die Hamburger Kollegen auch durch den Berliner Betriebsrat von DuMont Systems vertreten. DuMont Systems war zum 1.1.2011 gegründet worden. Alle IT-Abteilungen der MDS-Titel wurden ausgegliedert und unter dem neuen Firmennamen DuMont Systems zusammengefasst. An den Standorten in Köln, Halle und Berlin/Hamburg gibt es jetzt einen Betriebsrat in der IT. Für Frankfurt gilt das nicht, hier wurde die IT fremdvergeben.
(aus MOPO BR-Info vom 15.02.2011)

Isabella Neven DuMont neu im MDS-Vorstand

Isabella Neven DuMont und Hans Werner Kilz wurden in Vorstand bzw. Aufsichtsrat von MDS berufen. Isabella Neven DuMont, Tochter von Prof. Alfred Neven DuMont geht zum 1. März 2011 in den Vorstand der Mediengruppe DuMont Schauberg (MDS). Künftig sind im Vorstand die beiden Gesellschafterfamilien nach der Abberufung von Konstantin Neven DuMont wieder gleichermaßen vertreten, sowohl die Familie Neven DuMont als auch DuMont Schütte. Viertes Mitglied im Aufsichtsrat wird ab März der ehemalige Chefredakteur vom Spiegel (1989-1994) und der Süddeutsche Zeitung (1996-2010) Hans Werner Kilz sein. „Die Berufung in den Aufsichtsrat ist eine respektable Besetzung. Nicht der kaufmännische oder juristische Blick auf die Unternehmensentwicklung dürfte damit gestärkt werden, sondern der publizistische“, bewertete Matthias von Fintel, ver.di Mediensekretär diese Entscheidung. „Das können wir aus Sicht der Leserinnen und Leser sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeit nur begrüßen. Offen ist bisher noch, mit welcher Kompetenzverteilung und Ausrichtung der Vorstand nach der Verstärkung durch Isabella Neven DuMont die Zeitungsgruppe leiten wird“, so von Fintel weiter.

Debatte um digitale Strategie nach Fehltritt von Konstantin Neven DuMont

Mit einer E-mail soll das MDS-Vorstandmitglied Konstantin Neven DuMont erklärt haben, dass er im Vorstand von MDS bleibe. Lt. Medienberichterstattung soll Konstantin Neven DuMont geschrieben haben: „Ihre Kampagne hat zu nichts geführt. Ich bleibe jetzt erst einmal im Vorstand.“ Das für Kommunikation zuständige Vorstandsmitglied hatte selber gegenüber dem Spiegel erklärt, dass er prüfe, aus dem Vorstand auszuscheiden und in den Aufsichtsrat zu wechseln. Der BILD Köln hatte er danach gesagt, dass über seine Personalie in der letzen Woche entschieden werden sollte. Ausgangspunkt für diese öffentliche Debatte war eine Veröffentlichung von Stefan Niggemeier, in der er vermutete, dass Konstantin Neven DuMont sich an einer „systematischen Störung“ in seinem Blog beteiligt hatte. K. Neven DuMont hatte zugegeben, dass Kommentare von seinem Rechner aus geschrieben worden sind – nicht aber von ihm. Am letzten Wochenende hatte das Hamburger Abendblatt geschrieben, dass es eine Vorstandssitzung am 26.10. gegeben hat, wo ein Beschluss zur „digitalen Bildungsoffensive“ getroffen worden ist. U.a. soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Sonnabend die digitale Strategie von MDS vorgestellt werden. Es werde geprüft, ob alle in Redaktion und Verlag einen Tablet-PC bekommen, die kundennah arbeiten.