Kommen die Kündigungen in der MOPO als „Weihnachtsgeschenk“?

IMG_0374.PNGIn seiner aktuellen Info schreibt der MOPO-Betriebsrat über den Stand der Gespräche mit der Geschäftsleitung. Am kommenden Montag, den 1. Dezember 2014, werden die Tarifverhandlungen mit verdi und dem DJV fortgeführt, nachmittags zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat. Etwas weniger als die Hälfte der Fragen des Betriebsrats  sind bisher beantwortet worden. Der MOPO-Betriebsrat vermutet, dass die Kündigungen kurz vor Weihnachten ausgesprochen werden könnten. Des weiteren informiert er über die Folgen der Kündigungen in den jeweiligen Abteilungen, die die Arbeit mit übernehmen müssen.

 

Kalaydo geht an markt.gruppe (Ippen/Rheinische Post) – MDS steigt aus dem Geschäft aus

Die markt.gruppe, ein Joint Venture von Verlagsgruppe Ippen und Rheinische Post Mediengruppe übernimmt 100% der Anteile an dem regionalen Online-Anzeigenportal Kalaydo. Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg trennt sich von der (Online)Beteiligung und säubert ihr bisheriges Online-Portfolio. Man verfüge nach Angaben von MDS-Geschäftsführer Philipp M. Froben nicht über das Potential, aus dem regionalen Rubrikenportal ein nationales Portal zu machen. Dies sei der Grund der beteiligten Verlage an Kalaydo, zu verkaufen.  Weiterlesen

MDS-Geschäftsführung in Köln will sich nicht zu den Betriebsratsforderungen festlegen

IMG_0369.JPGDer Betriebsrat von MDS-Köln informiert in einer Betriebsrats-Veröffentlichung über die letzte Gesprächsrunde mit der Geschäftsführung am 26. November 2014. In der Beratung gab es zu den Forderungen aus der letzten Betriebsversammlung von der Geschäftsführung keine Zusage. Gefordert wird: Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen; Anerkennung eines gemeinsamen Betriebsrates für die von Abspaltungen bedrohten Betriebsteile  am Standort Köln; Verzicht auf Betriebsübergänge, so lange keine Sozialplan- und Interessensausgleichvereinbarungen getroffen sind und Weitergeltung der Tarifverträge bis mindestens 2018 keine Zusagen der Geschäftsführung.

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Verhandlungsstand im Berliner Verlag

blv2711Der Betriebsrat des Berliner Verlag informiert über den aktuellen Stand am Berliner MDS-Standort. Am 20. November war die die dritte Verhandlungsrunde zur geplanten Aufspaltung des Unternehmens in drei Gesellschaften und die Auslagerung der Hausverwaltung. „Leider sind uns auch in dieser Verhandlungsrunde keine nachvollziehbaren Gründe dafür genannt worden, weshalb der Berliner Kurier auf eine andere Gesellschaft ausgelagert werden soll. Diese fehlende Klarheit der Geschäftsführung belastet die Verhandlungen erheblich. Wir wissen nicht, was die aufwändige und teure Aufspaltung unseres Berliner Verlages bringen soll – außer einer Zersplitterung in mobile Einheiten mit ungewisser Zukunft.“ Als positiv ist zu bewerten, dass der Verlag noch einmal bestätigt hat, für den Berliner Kurier dieselben Tarifverträge zu vereinbaren, wie es sie bereits für den Berliner Verlag gibt.

Betriebsrat von MDS-Köln hat vier Forderungen auf der Betriebsversammlung erhoben …

DuMont_SchiffVier Forderungen erhobt der Betriebsrat auf der Betriebsversammlung am 19. Novmeber 2014:  Das Unternehmen soll auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten, es soll einem einheitlichen Betriebsrat für den Kölner Standort zustimmen, einen einheitlichen Sozialplan abschließen und die Tarifgeltung einheitlich bis 2018 verlängern. Das Unternehmen reagierte auf diese Forderungen mit Schweigen. Wortlos verließen die Geschäftsführer das Betriebsrestaurant.

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MOPO: Zwischenstand Ergebnisverbesserungsprogramm

201102104Der Betriebsrat der Hamburger Morgenpsot hat heute einen Überblick über den Stand des „Ergebnisverbesserungsprogramms“ in dem Unternehmen gegeben. „Am vergangenen Freitag fanden die ersten Tarifverhandlungen statt. Die Gewerkschaften Ver.di und DJV haben darüber informiert. Die Geschäftsleitung will keinen sozialverträglichen Personalumbau über eine Altersteilzeitregelung, ihr finanzielles Angebot beträgt 0,5 Gehälter mal Berufsjahre/Gehalt. Die so genannte „Sprinter-Prämie“ von 0,25 Anteilen soll dazu führen, auf Kündigungsschutzklagen zu verzichten. Eine Deckelung der Abfindung soll bei 100.000 € liegen. Das Volumen für einen Qualifizierungstopf ist eher lächerlich. Man liege weit auseinander, so die Bewertung von ver.di und dem DJV.

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Von „Berliner Dialog“ zu „MZ Dialog“ – Umbau auch im Call-Center-Geschäft von MDS geplant

Nach Informationen des Konzernbetriebsrat der BV Deutsche Zeitungsholding soll den meisten Beschäftigten des Call-Centers des Berliner Verlages, Berliner Dialog, ein Arbeitsvertrag von MZ Dialog angeboten werden. Bei MZ Dialog handelt es sich um das Call-Center von MDS in Halle. „Es ist durchgesickert, das große Teile davon mit der MZ Dialog in Halle zur DuMont Dialog zusammengelegt werden sollen. Betroffen sein sollen rund 80 der 108 Arbeitnehmer. Die restlichen 28 Arbeitnehmer sollen dann in der von Berliner Dialog in DuMont Concept GmbH umfirmierten Gesellschaft tätig sein. „ Weiterlesen

Konzernbetriebsrat: „Perspektive Wachstum“ ist substantielles Sparprogramm

kbrDer Konzernbetriebsrat der BV Deutsche Zeitungsholding, einem Unternehmen der Mediengruppe M. DuMont Schauberg und des Heinen Verla,  ist der Meinung, dass die geplanten Maßnahmen in MDS substantiell sind  und sie „dienen allein der Kosteneinsparung durch Zerschlagung von gewachsenen Betriebsstrukturen mittels Auslagerungen, Personalabbau, offene und schleichende Tarifflucht, Demontage der Betriebsräte sowie die Aushebelung der Sozialplanpflichten.“ „Leider werden Betriebsräte und Beschäftigten an allen MDS-Standorten hingehalten, obwohl alle Änderungen bereits zum 1.1.2015 greifen sollen. Einigen Informationspflichten sind die Geschäftsführungen erst nach Einstweiligen Verfügungen (Köln) und deren Androhung (Berlin) nachgekommen. Nach unseren Recherchen gibt es durch Beraterfirmen Vorgaben, die wirklichen Gründe zu verschleiern und Betriebsräte sowie Beschäftigte hinzuhalten.“ Hier das Info im Wortlaut.

Abteilungsschließungen bedrohen im Bonner Generalanzeiger 17 Arbeitnehmer mit Kündigungen

Die Zeichen im Verlagshaus des General-Anzeigers Bonn stehen derzeit auf Konfrontation. Ohne den Betriebsrat rechtzeitig einzubinden, hat die Geschäftsführung beschlossen, handstreichartig vier Abteilungen, darunter die Grafik und die Online-Abteilung, zum Jahresende aufzulösen. Akut von Kündigung bedroht sind 17 MitarbeiterInnen, betroffen von den Folgen der geplanten Schließungen sind aber weit mehr. „Etliche Kollegen sind nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit nun plötzlich in ihrer ganzen Existenz bedroht“, übt der Betriebsrat scharfe Kritik an der Vorgehensweise von Geschäftsführer Thomas Regge. Der Betriebsrat hatte keine Chance, Gegenvorschläge zu erarbeiten. Er ist vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Als Grund für den Arbeitsplatzabbau führt Regge die schwierige finanzielle Situation des Hauses an. Die sei vor allem schrum- pfenden  Anzeigen- und Abonnentenerlösen  geschuldet. Nähere Angaben dazu macht er nicht, beruft sich auf den Tendenzschutz. „Dass der Betriebsrat nicht rechtzeitig  beteiligt und informiert worden ist, ist ein eklatanter  Verstoß gegen das Gesetz“, sagt GA-Betriebsratsvorsitzende Imke Habegger.

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Erste Tarifverhandlung in der MOPO über Sozial-Tarifvertrag und Altersteilzeit

1411Heute hat die erste Sozialtarifverhandlung zwischen der Geschäftsleitung der Morgenpost einerseits und den Gewerkschaften ver.di und DJV andererseits stattgefunden. In den etwa anderthalbstündigen Beratungen ist deutlich geworden, dass beide Parteien weit auseinanderliegen. So hat es die Geschäftsleitung abgelehnt, über einen Altersteilzeittarifvertrag zu verhandeln. Gleiches gilt für die Einrichtung einer Transfergesellschaft. Auch hinsichtlich der Abfindungsvorstellungen hat es noch keine Annäherung gegeben. Während die Gewerkschaften einen Sockelbetrag in Höhe von 50.000,00 € zuzüglich 2.000,00 € pro Beschäftigungsjahr fordern, bietet die Geschäftsleitung eine Abfindung auf Basis von 0,5 Monatsgehältern zuzüglich einer sogenannten Turbo-Prämie in Höhe von 0,25 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr an. Weiterlesen

Online-Reichweite von MDS soll gesteigert werden – Neuer Vermarkter wird Stroer Digital

Das Zeitungshaus M. DuMont Schauberg lässt seine digitalen Angebote künftig von Ströer Digital unter der neuen Dachmarke DuMont Newsnet vermarkten. Den Vertrag mit dem Wettbewerber OMS hatte der Kölner Verlag bereits im Februar gekündigt. Dem Vernehmen nach plant der Vermarkter mit Sitz in Hamburg den Aufbau eines News Verticals. Der Zugewinn der MDS-Marken (Kölner Stadt-Anzeiger, Berliner Zeitung, Express. MOPO, Berliner Kurier und Mitteldeutsche Zeitung) ist für Ströer also entsprechend wichtig. Der neue Vermarkter von MDS zielt auf Reichweitengewinne, die die Voraussetzung für Online- und Moible-Wachstum sind. Die vom MDS-Vorstand ausgerufene „Digitale Transformation“ zielt darauf, dass das Werbewachstum auch bei den MDS-Marken ankommen soll. Entsprechend optimisch sind die Erlöse-Planungen der Zukunft bei MDS, bisher waren das mehr als ambitionierte Ziele, die das Projekt „Schwarze Null“ gezeigt hat. Weiterlesen

Berliner Kurier soll auch künftig tarifgebunden sein

IMG_0314.JPGDer Geschäftsführer des Berliner Verlages, Manfred Braun, hat heute auf der Teilbetriebsversammlung des Berliner Kurier erklärt, dass die Redaktion trotz Ausgliederung aus dem Berliner Verlag künftig tarifgebunden sein soll. Ver.di-Gewerkschaftssekretär, Jörg Reichel, sagte zu der Ankündigung, dass man das Unternehmen beim Wort nehmen wird. MDS hatte für den Berliner Standort Ende September 2014 erklärt, dass sie zum 1. Januar 2015 die Redaktion des Berliner Kuriers in eine eigene Gesellschaft ausgliedern will.

 

Betriebsversammlung in Köln am 19. November

Der Betriebsrat von MDS in Köln wird am 19. November 2014 auf einer Betriebsversammlung über den Zwischenstand zum Abbau- und Ausgliederungsprogramm von MDS informieren. Am 14. November 2014 findet das erste Gespräch mit der Kölner Geschäftsleitung zum gewaltigen Umstrukturierungsprojekt „Perspektive Wachstum“ statt. Weitere Gesprächstermine sind für den 17. und 25. November 2014 vereinbart.

ver.di: Keine Zerschlagung des Betriebsrats der Hamburger Morgenpost

IMG_0259Die heutige Delegiertenkonferenz des verdi-Fachbereichs Medien und Kunst im Norden hat sich u.a. mit dem Restrukturierungs- programm von MDS und dessen Folgen in der MOPO beschäftigt. Es wurde einstimmig eine Resolution angenommen (von der Facebook-Seite) . Hier der Wortlaut: „Im Zuge eines konzernweiten „Ergebnisverbesserungs-programms“ versucht die DuMont Schauberg Mediengruppe (u.a. Hamburger Morgenpost, Berliner Zeitung, Berliner Kurier, Kölner Stadtanzeiger, Kölner Express), nicht nur die Entlassung eines ganzen Bereichs der Hamburger Morgenpost, sondern damit auch faktisch die Zerschlagung des Betriebsrats durchzusetzen. Weiterlesen

ver.di formiert sich gegen die Zerschlagung traditionsreicher Verlage

20141109_ver.di Bonn_GeneralanzeigerVer.di beschäftigt sich in den verschiedenen Bundesländern mit dem aktuellen Vorgehen der Zeitungsverlage, ihre aktuelle Lage zu Lasten der Beschäftigten zu lösen. Auf der ver.di-Bezirkskonferenz in NRW-Süd haben die Delegierten eine Solidaritätsbotschaft an die Kolleginnen und Kollegen des Bonner General-Anzeigers und vom M. DuMont Schauberg, sowie ihre Kritik an die Verleger dieser Zeitung,  beschlossen. Der folgende Text wurde einstimmig am Sonnabend, 8. November, während der Sitzung in Sankt Augustin beschlossen. Weiterlesen

Zweite Gesprächsrunde über den Personalabbau in der MOPO

EFB8C67E-AE92-4BAE-B6B0-E84A972D9B4EHeute fand in der MOPO die zweite Runde der Gespräche zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung über den geplanten Personalabbau statt. Der Betriebsrat schreibt: „Der Gesprächstermin am 29.10. 2014 war nach der Weigerung der Geschäftsleitung, unsere Berater von ver.di und dem DJV zu akzeptieren, gescheitert – obwohl es unser Selbstbestimmungs- recht ist. Auch der Arbeitgeber hatte einen externen Berater dabei. Um den Eklat vom letzten Mal nicht zu wiederholen, haben wir diesmal  auf Stefan Endter (DJV) und Martin Dieckmann (ver.di) verzichtet wie auch die MOPO-Geschäftsleitung ohne externen Berater war. Nächsten Freitag, am  14.11. 2014,  sind Tarifverhandlungen mit den beiden Gewerkschaften. Weiterlesen

Teilbetriebsversammlungen im Berliner Verlag

tbvberlinDer Betriebsrat des Berliner Verlages führt nächste Woche Teilbetriebsversamlungen durch: Am 12. November 2014 im Bereich Vertrieb/Marketing und im Berliner Kurier. In der Berliner Zeitung findet sie am 13. November 2013 statt. Hintergrund: Am gestrigen 6. November 2014 fand dazu eine erste Beratung zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat des Berliner Verlages statt. Der Betriebsrat möchte auf den drei Teilbetriebsversammlungen über den derzeitigen Stand sowie über die jetzigen und späteren Auswirkungen auf die Beschäftigten informieren. Gäste sind der rechtliche Sachverständige des Betriebsrats, Rechtsanwalt Thomas Gerchel, Jörg Reichel (ver.di BB) sowie Dr. Michael Rediske (JVBB/DJV).

Sparen und digital wachsen: DuMont fädelt Medienhaus neu auf

66c79e5e-5da8-11e4-686c-525400a933efDie Fachzeitschrift „Menschen machen Medien“ der dju in ver.di (Printjournalismus) beschäftigt sich in ihrer aktuellen Ausgabe 7/2014 mit den Restrukturierungsprozessen in der Mediengruppe. „Das Unternehmen zerstückeln, anders bündeln, Kosten senken, Tarife weiter aushebeln und Beschäftigte maximal belasten, bedeutet das bei MDS Ende September verkündeten Zukunftsprogramms „Perspektive Wachstum” im Klartext.“ Weiterlesen

MDS-Betriebsrat in Halle: Wir wollen Weiterbeschäftigung in Wachstumfeldern und keine Kündigungen

mdvh112014Der Betriebsrat der Mitteldeutschen Zeitung in Halle (MDVH) hat sich in einer Betriebsrats-Information mit der Umstrukturierung von MDS am Hallenser Standort beschäftigt. Zentral ist für ihn, dass das Unternehmen auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet und Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten in Wachstumsfeldern des künftigen Medienhauses Mitteldeutsche Zeitung. Der Betriebsrat schreibt:  Weiterlesen