Fehler gibt es immer wieder, auch für 450 €

Auf Twitter greift Ralph Goldmann am 30. Juni 2019 eine Stellenanzeige für die Rheinischen Redaktionsgemeinschaft, einem Gemeinschaftsunternehmen von DuMont und dem z-Verlag, auf. Am Wochenende war im “Kölner Stadt Anzeiger” eine Stellenanzeige geschaltet werden: Es wurde ein „Redakteur in Teilzeit (50 %) und ein Redakteur auf 450 € Basis“ gesucht.

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RRG: Gewerkschaften und Unternehmen stimmen Schlichtungsergebnis zu

rrgschlichtungFür die 115 Beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) – einer Tochtergesellschaft des Medienhauses DuMont Rheinland und des Heinen-Verlags – gilt künftig wieder der Schutz von Tarifverträgen. Dies sieht das Ergebnis des Schlichtungsverfahrens vor, das unter Leitung der Landesschlichterin Yvonne Sachtje des Landes Nordrhein-Westfalen zustande kam und dem die Mitglieder von dju in ver.di/DJV und die Geschäftsführung der RRG nun zugestimmt haben. Die Einigung erfolgte nach mehreren Streiks im Vorfeld des Schlichtungsverfahrens, der im Jahr 2014 ausgegliederten Lokalredaktionen von Kölner Rundschau und Kölner Stadt-Anzeiger im Kölner Umland. Weiterlesen

Gewerkschaftsmitglieder stimmen über das Ergebnis der RRG-Schlichtung ab

Die Mitglieder von DJV und dju (ver.di) unter den gut 110 Beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft stimmen am Donnerstag, 30. August, über das Ergebnis der Schlichtung ab. Die Tarifparteien hatten sich in der Auseinandersetzung um die Anerkennung der Flächentarifverträge für die RRG am 27. Juli  unter Vermittlung von Landesschlichterin Yvonne Sachtje geeinigt.

ver.di Berlin: Jetzt geht es wieder um einen Tarifvertrag für den Newsroom in Berlin

Jörg Reichel, ver.di-Berlin/Brandenburg, macht nach der Abfindungs-Regelung über den Personalabbau in der DuMont Redaktionsgesellschaft deutlich, dass sie das Thema eines Anerkennungstarifvertrages wie für die Rheinische Redaktionsgemeinschaft (RRG) für die beiden Newsroom Redaktionen in Berlin angehen wollen. „Auch bei den unterbrochenen Tarifverhandlungen für die Berliner Redakteure werde jetzt wieder Dampf gemacht“ sagte er mmm.verdi.de. „Nachdem Ende Juli in der DuMont-Konzernzentrale in Köln ein Tarifabschluss erzielt wurde, der den Beschäftigten der RRG ab 2019 die Geltung der einschlägigen Flächentarifverträge – teilweise mit finanziellen Abstrichen – sichert, werde die Berliner Tarifkommission dieses Schlichtungs- ergebnis analysieren und die eigenen Verhandlungen mit DuMont fortführen, so Reichel.“ Weiterlesen

Tarifabschluss für die RRG erreicht

In der RRG sollen ab Januar 2019 alle einschlägigen Flächentarifverträge der Branche, zum Teil allerdings mit finanziellen Abstrichen, gelten. Das ist das Ergebnis des Schlichtungsverfahrens mit Landesschlichterin Yvonne Sachtje. Die Gewerkschaften und die Geschäftsführung  hatten Anfang Februar die Landesschlichterin eingeschaltet.

Zugeständnisse der Arbeitgeberseite und das Entgegenkommen der Gewerkschaften haben den Kompromiss möglich gemacht.

Für die im Jahr 2014 von DuMont und Heinen-Verlag in die RRG gewechselten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen die Flächentarifverträge ohne Einschränkung gelten. Weiterlesen

RRG: Kommt eine Schlichterin ins Spiel?

In der Auseinandersetzung um die Anerkennung der Flächentarifverträge für die Rheinische Redaktionsgemeinschaft (RRG) wollen die Gewerkschaften die Landesschlichterin NRW einschalten. Diesen Vorschlag unterbreitete die Verhandlungskommission von ver.di und DJV in der zehnten Gesprächsrunde, die heute in Köln stattgefunden hat. Die Arbeitgeberseite legte sich nicht fest, ob sie diesem Vorschlag folgt. Man sei mit dem Verfahren nicht vertraut und werde sich in den nächsten Tagen informieren. Die Arbeitgeberseite will sich zum Vorschlag, die Landeschlichterin einzuschalten, in der nächste Woche äußern. Weiterlesen

RRG: Nächster Verhandlungstermin am 13. Februar 2018

Die neunte Verhandlungsrunde, für die Beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG), endete heute enttäuschend. Die Hoffnung, nach der Verhandlung am Freitag nun entscheidend voranzukommen, erfüllte sich nicht.

Rückblick: In den vergangenen Verhandlungsrunden hatten die Gewerkschaften zunehmend den Eindruck gewonnen, dass man sich im Kreis dreht. Alle Argumente waren ausgetauscht, die unterschiedlichen Bewertungen von Gewerkschaften und Arbeitgeberseite beispielsweise beim Thema Wirtschaftlichkeit wurden ausführlich herausgearbeitet. Weiterlesen

Urabstimmung votiert für Streik zur Durchsetzung der Forderungen

Eine deutliche Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder unter den rund 100 Beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) hat sich am 5. Februar 2018 in einer Urabstimmung für die Fortsetzung der Tarifauseinandersetzung ausgesprochen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen auch künftig zur Durchsetzung ihrer Forderungen streiken. Ziel der Belegschaft ist es, dass die tariflose RRG die Flächentarifverträge anerkennt. Die Beteiligung an der Abstimmung war außergewöhnlich hoch. Weiterlesen

RRG: Heute Urabstimmung

Die Gewerkschaftsmitglieder unter den RRG-Beschäftigten entscheiden heute  (Montag, 5. Februar) über den weiteren Kurs der Tarifauseinandersetzung. DJV und Ver.di haben zur Urabstimmung aufgerufen.  Abgestimmt wird von 11.30 Uhr bis 15 Uhr im Ver.di-Haus in Köln. Die Urabstimmung wird begleitet von einem neuerlichen Warnstreik. Es ist der zwölfte Streiktag seit Beginn des Tarifkonflikts.

RRG: Kein Ergebnis in der Tarifverhandlung vom 2. Februar

Auch die achte Runde der Tarifverhandlungen für die Rheinische Redaktionsgemeinschaft (RRG) endete heute ohne Einigung. Die Gewerkschaften erläuterten ihren am 10. Januar vorgelegten Kompromissvorschlag, die Arbeitgeberseite wiederholte, das Angebot sei nicht weitreichend. Der Vorschlag der Gewerkschaften sah vor, die Manteltarifverträge zum 1. Juli dieses Jahres und die Gehaltstarifverträge zum 1. Januar 2019 in Kraft treten zu lassen. Die Verhandlungskommission der Gewerkschaften und die Arbeitgeberseite vereinbarten einen weiteren Verhandlungstermin für Dienstag, 6. Februar.

RRG: Urabstimmung am 5.Februar 2018

Elf Streiktage bei insgesamt vier Warnstreiks haben die Arbeitgeber offenbar noch nicht genügend beeindruckt: Auch nach einem knappen Jahr Verhandlungen liegt kein Ergebnis im Streit um einen Haustarif vor. Deshalb befragt der DJV-NRW nun seine Mitglieder in der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) bei einer Urabstimmung, ob sie zu Streiks bereit sind. „Wir intensivieren den Druck auf die Arbeitgeber, um deutlich zu machen, wie ernst es den Beschäftigten ist“, erklärt DJV-NRW-Verhandlungsführer Volkmar Kah diesen Schritt. Gleichzeitig rufen der DJV-NRW und ver.di die knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem erneuten Warnstreik am 5. Februar auf, mit dem die Beschäftigen unterstreichen, dass sie einen Haustarifvertrag wollen, der die Flächentarifverträge anerkennt.

Streik zeigte Wirkung bei den Lokalausgaben von KSTA und KR

Die Leser der gemeinsamen Bezirksausgaben erfuhren in ihren Zeitungen nichts Wesentliches von der Tarifauseinandersetzung im eigenen Haus, schreibt der K-Report, die Internetzeitung Köln. „Auch im überregionalen Teil war sie – anders als die Berichterstattung über die Situation in der Metallindustrie – kein Thema. Die hohe Streikbeteiligung von rund 80 Prozent führte zu einer starken Einschränkung der Berichterstattung. Statt der gewohnten Bezirksausgaben gab es nur noch eine „Regionalseite“, die die Ereignisse in den Bezirken zusammenfasste.“

RRG: Arbeitgeber lehnen Kompromissangebot der Gewerkschaften ab

Die siebte Runde der Tarifverhandlungen für die Rheinische Redaktionsgemeinschaft (RRG) am 10. Januar endete ohne Ergebnis. Die Arbeitgeberseite lehnte ein Kompromissangebot der Gewerkschaften ab. Die Verhandlungskommission hatte angeboten, die Manteltarifverträge zum 1. Juli dieses Jahres und die Gehaltstarifverträge erst zum 1. Januar 2019 in Kraft zu setzen.

DJV-Verhandlungsführer Volkmar Kah: „Mit diesem Angebot sind wir der Arbeitgeberseite finanziell deutlich entgegengekommen.“ Der Vorschlag mache deutlich, dass die RRG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zum Kompromiss bereit seien. Außerdem würde das Angebot, die Tarife zeitversetzt einzuführen, dem Arbeitgeber erhebliche Kosten sparen. Die Arbeitgeberseite begründete ihre Ablehnung mit dem Hinweis, die RRG könne sich die in den Flächentarifverträgen festgeschriebenen Gehälter nicht leisten. Weiterlesen

RRG: Heute wieder Tarifverhandlungen

Zwischen den Gewerkschaften, ver.di und DJV, sowie der Geschäftsleitung der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft findet heute die nächste Tarifverhandlung um einen Anerkennungstarifvertrag statt. Dem Termin war der bisher längste Warnstreik um einen Haustarifvertrag in der Geschichte der beiden Gesellschaften, der DuMont Mediengruppe und dem Heinen Verlag, vorausgegangen. In der Vergangenheit hat das Unternehmen gegen eine gerechte, also tarifliche Bezahlung und Eingruppierung mit der wirtschaftlichen Zukunft des Teilunternehmens von KSTA und KR argumentiert. Tarifgehälter und tarifliche Arbeitsbedingungen sein angeblich nicht möglich, weil sich das wirtschaftlich nicht abbilden lässt. Transportiert soll auch die Unternehmer-Ideologie, dass in einem neuen Medienlandschaft nur weniger Gehälter gezahlt werden können. Nach der letzten öffentlichen Bilanz hatte die RRG den Jahresüberschuss leicht gesteigert.

Ein „inspirierendes Zeichen für die ganze Branche“

„Liebe Kolleginnen und Kollegen in der RRG,

die Grüße unserer (Frankfurter) Rundschau-Kollegen sollen nicht die einzigen aus Frankfurt gewesen sein, die euch erreichen. Auch Betriebsrat und Belegschaft der Frankfurter Societäts Medien GmbH, Herausgeberin der Frankfurter Neuen Presse und ihrer Regionalausgaben, senden euch solidarische Grüße vom Main an den Rhein. Wir wünschen euch viel Erfolg, damit die elende Tariffluchtwelle des Verlegerlagers mal wieder gebrochen wird. Es wird Zeit. Ihr kämpft diesen Kampf vor allen Dingen für euch. Aber ihr sendet auch ein inspirierendes Zeichen an die gesamte Branche. Weiterlesen