Nächste Verhandlungen in Köln am 28. und 30. Januar 2014

Die Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat, ver.di und der Geschäftsleitung werden am 28. und 30. Januar 2014 fortgeführt. „Es wird angestrebt, betriebsbedingte Kündigung durch ein Abfindungsmodell und eine Vereinbarung zur Altersteilzeit zu vermeiden“, schreibt der Betriebsrat in seiner Info. Die Gespräche wurden als konstruktiv bezeichnet. Die geplanten Ausgliederungen will die Geschäftsleitung zwar weiterhin verfolgen und umsetzen, „aber es herrscht Einigkeit, dass die übergehenden Kolleginnen und Kollegen in die obengenannten Regelungen einebzogen werden. Betriebsrat und Geschäftsleitung werden in den Verhandlungen im Januar noch über ergänzende Vereinbarungen zum Betriebsübergang beraten.“

DJV nach 6. Runde: BDZV ohne Konzept

Ohne Fortschritte endete am heutigen Abend die sechste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Berlin. Die Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hielten daran fest, dass ein möglicher Tarifabschluss spürbare und sofort wirksame Entlastungen für die Verlage beinhalten müsse. Als unverzichtbar definierten die Verleger die Kopplung der Journalisteneinkommen an die regionale Kaufkraft. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass der BDZV an der Regionalisierung unbeirrt festhält. Diesem Modell haben wir schon vor Monaten eine Absage erteilt, weil eine überzeugende Begründung fehlt“, sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Weiterlesen

BDZV nach 6. Verhandlungsrunde: Verhandlungen werden am 5. Februar fortgeführt

„Die Zeitungen erleben eine Phase tiefgreifender Umbrüche. Sie müssen den Transformationsprozess von der analogen in die digitale Welt mit zahlreichen neuen Wettbewerbern am Leser- wie am Werbemarkt bewältigen. Ihre zentrale Aufgabe, die Vermittlung von Information, bleibt. Zugleich verändern sich jedoch die Prozesse, die zur Erfüllung dieser Aufgabe führen. Auch in den Redaktionen“, das erklärte der Verhandlungsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, am 18. Dezember 2013 in Berlin. Weiterlesen

Rund 1.000 Redakteure an Warnstreiks und Aktionen beteiligt

Bewegung quer durch die Republik: Rund 1000 Kolleginnen und Kollegen in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern folgten heute dem Aufruf ihrer Gewerkschaft und beteiligten sich an Streiks und Protestaktionen, um der sechsten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie bei Tageszeitungen Schubkraft zu verleihen. Weiterlesen

ver.di nach der 6. Runde: Verleger sind stur

Die Verlegervertreter sind stur: Sie haben kein verbessertes Angebot für eine angemessene Gehalts- und Honorarerhöhung vorgelegt und bestehen nach wie vor auf sofortigen Einsparungen durch Kürzungen beim Urlaubsgeld und der Jahressonderzahlung“, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, den Verlauf der sechsten Tarifrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie bei Tageszeitungen. Weiterlesen

„Calmund sorgt für Ärger statt für Motivation“

dwl.de beschäftigt sich auch mit den Äußerungen von Reiner Calmund in der Betriebskantine von M. DuMont Schauberg und schreibt dazu: „Wenn es als Motivation gemeint war, das ehemalige Fußball-Schwergewicht Reiner Calmund vor den Mitarbeitern der Verkaufsabteilung des Kölner Verlags M. DuMont Schauberg auftreten zu lassen, dann dürfte dieser Schuss wohl gewaltig nach hinten losgegangen sein. Stattdessen erntete die Mediengruppe vor allem den Ärger der Belegschaft. Calmund hatte den Mitarbeiter nach Angaben der Gewerkschaft Verdi aufgetragen, sie sollen „arbeiten, arbeiten, arbeiten“. Nicht nur 40 oder gar nur 35 Stunden, sondern „mehr, mehr mehr“. 

MDS: Es gab viel Applaus – Und jetzt habt ihr eine eine öffentliche Debatte ;-)

spiegelcalispiegel.de hat die öffentliche Debatte um eine beabsichtigte „Motivationsrede“ von Reiner Calmund bei DuMont Schauberg auch zum Thema gemacht. Geschäftsführung und Chefredaktion, aber auch Calmund selber reagieren nach Tagen des Schweigens.  Er weilt zur Zeit in Thailand, schreibt spiegel. de. Calmund legte aber noch einmal nach: „In diesen Zeiten sei es nun einmal auch wichtig, manchmal länger zu arbeiten, um seine Stelle zu sichern. Man müsse sich auf die neuen Zeiten einstellen.“ Kein Wort der Entschuldigung zur Attacke gegen Betriebsratund  Gewerkschaft, denen Calmund immerhin den Stecker ziehen wollte. Auch die MDS-Verantwortlichen versuchen sich aus der Affäre zu ziehen: Weiterlesen

Warnstreiks zur 6. Verhandlungsrunde Redakteure Zeitungen

Mehr als 600 Redakteurinnen und Redakteure von bayerischen und baden-württembergischen Tageszeitungen sowie bayerische Verlagsangestellte sind heute in Streik getreten. „Von diesem gemeinsamen Streik wird ein kraftvoller Impuls für unsere anstehenden Verhandlungen ausgehen“, erklärte der Bundesvorsitzende der Deutschen Journalisten Union (dju) in ver.di, Ulrich Janßen. Zu den Streiks hatten die beiden Gewerkschaften ver.di und Bayerischer / Deutscher Journalistenverband gemeinsam aufgerufen. Der Streik wird noch bis Mittwoch, 6 Uhr morgens, andauern. Weiterlesen

Kommender MDS-Vorstandsvorsitzender mit neoliberalem Weltbild?

Der künftige Vorstandsvorsitzende der MDS-Gruppe, Dr. Christoph Bauer,  hat nach Angaben des Betriebsrat der Hamburger Morgenpost auf einer Redaktionskonferenz am 20.11.2013 gesagt: „Es gibt ein Drittel, das nicht will, die werden wir auch nicht mitnehmen. Dann gibt es ein Drittel, die große Mehrheit, die will, aber nicht kann. Die müssen wir befähigen durch Fortbildungen etc. Und dann eben das Drittel, das motiviert ist und kann.“  Weiterlesen

Calmunds Äußerungen in der öffentlichen Kritik

calmundDie Äußerungen von Reiner Calmund im Betriebsrestaurant von DuMont Schauberg am 9. Dezember 2013, die im Zusammenhang mit den Aktivitäten zum 50. Erscheinungsjahr des EXPRESS 2014 standen, führen zu einer anhaltenden Debatte und Kritik. Calmund soll dort zu Kollegen aus Vertrieb und Marketing gesagt haben, sie sollten „arbeiten, arbeiten, arbeiten“. Wer heute noch in den Verlag komme, um nur seinen Arbeitsvertrag zu erfüllen, dem gehöre eine »Briefmarke auf den Hintern geklebt«. Freigestellten Betriebsräten, die mit der Gewerkschaft Tarifrechte einfordern, gehöre der »Stecker gezogen«. Der DJV widmet sich in einem Blog-Beitrag dem Thema (Billigredner im Sinkflug) und der Mediendienst meedia.de hinterfragt den Vorgang („Callis“ Kantinen-Brandrede bei DuMont). In den sozialen Netzwerken werden die Äußerungen verurteilt.

Betriebsratsvorsitzende des Berliner Verlag: Wir sind Versuchslabor von MDS

Kurz-Interview mit Renate Gensch, Betriebsratsvorsitzender Berliner Verlag in Druck und Papier 12/2013 (Fachzeitschrift von ver.di)
Frage: Wart Ihr das Versuchslabor für die jetzige »Neuausrichtung« des DuMont-Konzerns?
Gensch: Bestimmt. Die geplanten Grundstrukturen haben sich früh angedeutet: weitere Arbeitsplätze abbauen, alles in kleine Einheiten aufsplittern, raus aus den Tarifverträgen, Mitbestimmung unterhöhlen. Die Heuschrecke Mecom, unser Vorbesitzer, hat so was schon geplant, umgesetzt hat es das Verlags-Traditionshaus MDS.
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Mölglicherweise richtungsweisende Verhandlungen bei MDS Köln

kloen512Am 5. Dezember 2013 findet bei MDS Köln eine erneute Verhandlungsrunde über den geplanten Personalabbau und die Verlagsausgliederungen statt. Betriebsrat und Gewerkschaft geht es darum, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen und das Verlagsgeschäft wie bisher im eigenen Unternehmen zu organisieren. Im letzten Gespräch hatte ver.di den Vorschlag zu einem Beschäftigungssicherungstarifvertrag eingebracht und das Unternehmen unter Bedingungen Gesprächsbereitschaft signalisiert. Am 11. Dezember 2013 findet bei MDS Köln eine Betriebsversammlung statt.