Bonner General Anzeiger geht zur Rheinischen Post Mediengruppe

Die Rhei­ni­sche Post Medi­en­gruppe und die Gesell­schaf­ter der Bon­ner Zei­tungs­dru­cke­rei und Ver­lags­an­stalt H. Neus­ser GmbH (Bonner General Anzeiger) haben eine Ver­ein­ba­rung zur Über­nahme aller Anteile durch die Rhei­ni­sche Post Medi­en­gruppe geschlos­sen. DuMont hatte sich 2017 von seinen Anteilen an der Gesellschaft und den gegenseitige Verflechtungen verabschiedet. Gescheitert waren vorher alle Bemühungen, über ein Vorkaufsrecht sich eine Option für die Zukunft zu erarbeiten. Bereits beim Druckauftrag des BGA ging DuMont leer aus. Auch andere publizistischen Optionen im Rheinland konnten nicht realisiert werden. Aktuell ermittelt wohl das Kartellamt wegen der damaligen Beteiligung. Das es zu einem Verkauf der BGA kommt, war auf der anderen Seite kein Geheimnis mehr.

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Zusammenarbeit von FR und DuMont Redaktionsgemeinschaft wird in Frage gestellt

frfrageNach Angaben des Medienmagazins „Journalist“ stelle der neue Eigentümer der Frankfurter Rundschau, die Ippen Verlagsgruppe,  die Zusammenarbeit mit DuMont in Frage. „Der Vertrag habe eine Kündigungsfrist, weshalb man ihn sich ganz sicher anschauen werde.“ Nachdem das Zeitungs-Imperium des Verlegers Dirk Ippen die Frankfurter Rundschau und die Frankfurter Neue Presse gekauft hat, geht es jetzt ans Sparen. Der Chefredakteur der FNP musste gehen. Die Ippen-Gruppe ist nicht gerade dafür bekannt, viel Geld in ihre Zeitungen zu investieren – auch nicht in ihren jüngsten Zukauf. „Solch einen Newsroom hätten wir nie gebaut“, gibt Daniel Schöningh im Gespräch ganz offen zu. Der Neffe von Dirk Ippen ist Geschäftsführer der Ippen-Verlagsgruppe. „Man kann schon sagen: Da ist man über das Ziel hinausgeschossen.“ Auch bei der FR könnte das Spardiktat bald Folgen haben. So kauft die Zeitung derzeit den Mantel bei der DuMont-Redaktionsgemeinschaft in Berlin zu. Diese Zusammenarbeit stellt Schöningh nun infrage, schreibt das Magazin: „Der Vertrag habe eine Kündigungsfrist, weshalb man ihn sich ganz sicher anschauen werde.“

Warnstreiks für höhere Journalisten-Gehälter

essen4.pngAm 24. April 2018 fanden weitere Streiks und Aktionen in acht Bundesländern statt, an denen sich mehr als 1.000 Beschäftigte beteiligen. Schwerpunkte sind Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, eine zentrale Kundgebung gibt es in München. In Essen beteiligten sich 300 Beschäftigte an dem Warnstreik der Zeitungsredakteure/innen. Auf der Streikkundgebung in Essen sprach u.a. auch Willi Feldgen, Redakteur vom Kölner Stadt-Anzeiger: „Systematisch versuchen die Verleger, die Rahmenbedingungen in den Zeitungshäusern zu verschlechtern. Um es mit einem Vergleich aus der Welt der Musik zu sagen: die Verleger verlangen von ihren Beschäftigten zwar die Qualität der New Yorker Philharmoniker, aber zahlen wollen sie nur den Essen-Steeler-Kinderchor. So, liebe Kolleginnen und Kollegen, funktioniert das nicht mit der Qualität.“

Patrick Wölke löst Dr. Christoph Bauer im Aufsichtsrat von censhare ab

mmediadebauerDr. Christoph Bauer ist nach Angaben von meedia.de nicht mehr Aufsichtsratsvorsitzender der censhare AG. Die DuMont Mediengruppe, die 36,5-Prozemt der censhare-Anteile hält, wird künftig durch Patrick Wölke vertreten wie er auch die Investorengruppe im Kontrollgremium repräsentieren soll. Insgesamt hat censhare 11 Investoren. Dr. Anastassia Lauterbach, Technologieunternehmerin, wurde zur Vorsitzende in den Aufsichtsrat des Unternehmens berufen. Sie ersetzt Dr. Christoph Bauer als bisheriger Aufsichtsratsvorsitzenden. Weiterlesen