Führung der Regionalmedien wird verändert

DuMont hat über den Umbau seiner Führungsstrukturen in den Regionalmedien informiert. Philip Froben und Theo Schelsky rücken mit in die Geschäftsführung der DuMont Regionalmedienholding auf. Zusätzlich wird Philipp Froben Co-Geschäftsführer für die Hamburger Morgenpost Aktivitäten sowie Thilo Schelsky für die Berliner DuMont Aktivitäten. In Köln wird der bisherige Lesermarktverantwortliche, Carsten Groß und Karsten Hundhausen aus der Vermarktung in Köln, in die Geschäftsleitung von DuMont Rheinland berufen. Weiterlesen

Was passiert gerade bei DuMont?

passiert.pngNach Monaten der Gespräche zwischen DuMont, Madsack und Funke kommt es nun zu einer neuen Kooperation zwischen großen Verlagshäusern: Die DuMont Mediengruppe verabschiedet aus der Eigenerstellung in den überregionalen Themen Politik und Wirtschaft. Die Madsack Mediengruppe bietet künftig über das neue Tochterunternehmen RND Berlin die überregionalen Themen für die Gattungen Print und Online für DuMont – die daran zu 25 Prozent beteiligt ist. In Berlin wird geschrieben, in Hannover produziert. Die fertigen Seiten werden dann in die technischen Systeme an den jeweiligen DuMont-Standorten gehoben. Weiterlesen

MOPO-Betriebsrat zum „Aus“ der Boulevard-Belieferung durch die MOPO

Kommando zurück für die Hamburger Politik-Redaktion. Anfang 2017 wurden sieben KollegInnen gegen ihren Willen nach Berlin versetzt. Nicht mal sechs Monate später wird nun verkündet, dass sie alle dort nicht mehr gebraucht werden: Das Verlagshaus Madsack übernimmt die Mantel-Produktion Politik/Wirtschaft für die DuMont-Titel. Die Betroffenen hatten Wohnungssuche, Umzüge, private Umbrüche, sind z.T. seit Januar Dauergast in ICEs zwischen HH und Berlin, drei von ihnen haben gegen die unzumutbare Versetzung geklagt. Alles komplett umsonst. Natürlich begrüßen wir die Entscheidung, den Betroffenen nun wieder Arbeitsplätze in Hamburg anzubieten. Aber was für ein Licht wirft das ganze Trauerspiel eigentlich auf den Umgang des DuMont-Konzerns mit seinen MitarbeiterInnen? Weiterlesen

Berliner Betriebsrat Berliner Newsrom zum „Aus“ der Hauptstadtredaktion:

Protest gegen das Aus für die DuMont-Hauptstadtredaktion 

Die Gewerkschaften ver.di/dju Berlin, JVBB und der gemeinsame Betriebsrat der drei Berliner DuMont-Redaktionen erklären:  Wir sind entsetzt über das von DuMont beschlossene abrupte Aus für die 17 Kolleginnen und Kollegen der Hauptstadtredaktion (DuMont Redaktionsgemeinschaft GmbH). Weiterlesen

Madsack/DuMont: ver.di befürchtet Verlust der Meinungsvielfalt und warnt vor Entlassungen

verdidijuduma.pngDer ver.di Bundesvorstand beschäftigt sich in ein einer Presse-Erklärung mit dem Ausstieg von DuMont als überregionalen Inhalte-Anbieter: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) befürchtet nach der Ankündigung der Bündelung der überregionalen Berichterstattung durch die Medien-Gruppen Madsack und DuMont den Verlust von Meinungsvielfalt und Arbeitsplätzen im Zeitungsjournalismus. „Wer auf sinkende Auflagen mit der Einschränkung journalistischer Vielfalt reagiert, ist auf dem falschen Weg“, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Frank Werneke. „Die betroffenen Redaktionen können sich unserer Unterstützung bewusst sein, und auf keinen Fall darf es zu Entlassungen von Redakteurinnen und Redakteuren kommen.“
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DuMont verabschiedet sich vom überregoinalen Content

Der Web-Auftritt mmm.verdi.demmmduma von verdi im Bereich „Journalismus“ beschäftigt sich mit dem Deal von Madsack mit DuMont. „Die Verlage Madsack und DuMont werden künftig ihre Titel aus den überregionalen Themenfeldern Politik und Wirtschaft durch eine gemeinsame Hauptstadtredaktion beliefern. Die bisherige Redaktionsgemeinschaft von DuMont wird geschlossen. 17 Beschäftigte verlieren ihren Job. Sie können sich auf zehn Stellen in der neuen RedaktionsNetzWerk Berlin GmbH (RND) bewerben. Diese wird ihren Sitz in den Räumen des bisherigen Madsack-Redaktionsnetzwerks im Haus der Bundespressekonferenz haben. Entsetzen herrscht unter den Beschäftigten der DuMont-Hauptstadtredaktion, die erst 2017 in ein neues Redaktionsgebäude in Berlin-Kreuzberg umgezogen sind.

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Betriebsrat Berliner Newsroom/DuMont Rege/B24: Empörend

Vom Aus für die „Rege“ ist in der offiziellen Stellungnahme von DuMont und Madsack mit keinem Wort die Rede:https://www.berliner-zeitung.de/kultur/in-eigener-sache-madsack-und-dumont-gruenden-gemeinsame-hauptstadtredaktion-30444722

Aus Sicht des Betriebsrats ist das nicht nur beschönigend, sondern geradezu empörend. Eine Anerkennung für acht Jahre Arbeit unter teils schwierigsten Bedingungen in einem komplizierten Konstrukt ist unserem Haus keine offizielle Zeile wert. Wir finden das unfassbar. Weiterlesen

DuMont trennt sich von den überregionalen Mänteln

rndgmbhberlinDie beiden Regionalzeitungensgruppen Madsack und DuMont schließen sich nach Informationen von meedia.de zu einer strategischen Partnerschaft zusammen, um eine gemeinsame Redaktion für Politik und Wirtschaft in Berlin zu gründen, die von der Zeitungsgruppe aus Hannover dominiert wird. „Damit dürfte aber die journalistische Vielfalt der Zeitungen weiter leiden. …Wie die beiden Unternehmen mitteilen, wollen die beiden Verlage die RND Berlin GmbH ins Leben rufen. Daran soll das zu Mediengruppe Madsack gehörende RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zu 75 % und DuMont zu 25 % beteiligt werden, heißt es. Weiterlesen

RRG: Streikauftakt hat Bewegung gebracht

djvnrwjournalDas DJV-NRW Journal beschäftigt sich aktuell mit der vierten Tarifverhandlung am 15. und dem Warnstreik am 14. August 2017. Volkmar Kah, Geschäftsführer des DJV-NRW, zeigte sich nach der Verhandlung zufrieden: „Es ist ein echter Fortschritt, dass nun endlich über Tarifverträge gesprochen wird und nicht mehr über Entgeltordnungen oder ähnliche innerbetriebliche Regelungen.“  Es wird auch noch einmal eine Bilanz des Warnstreiks gezogen: 44 Arbeitnehmer/innen waren dabei, 26 haben die Zeitung produziert. Der Rest könnte sich aus anderen Gründen nicht dabei sein.

RRG: Vierte Verhandlungsrunde

Die vierte Tarif-Verhandlungsrunde für die Rheinischen Redaktionsgemeinschaft fand heute in Leverkusen statt. Ver.di und DJV haben erklärt, das für sie "das im Mai vorgelegte Angebot der Geschäftsführung nicht in Frage kommt. Sie verlangen, alle Beschäftigten der RRG an die für sie geltenden Flächentarifverträge anzubinden." Der Arbeitgeber vertritt weiterhin die Haltung, dass eine uneingeschränkte Anerkennung der Flächentarifverträge für sie wirtschaftlich nicht darstellbar sei. Weiterlesen

MOPO-Betriebsrat: Wir stehen moralisch an eurer Seite

Der Betriebsrat der MOPO hat den streikenden Redakteurinnen und Redakteuren der RRG viel Erfolg in ihrem Anliegen gewünscht, einen Anerkennungstarifvertrag durchzusetzen. „Wir stehen moralisch an eurer Seite!“ In einer Erklärung verweist er darauf, dass Verleger die Lage der Printmedien für ihre Zwecke instrumentalisieren, um die Betroffenen vom Handeln für ihre eigenen Interessen abzuhalten. Seit 2000 gibt es auch in der MOPO einen Anerkennungstarifvertrag, der durch Streikbegleitung durchgesetzt wurde. Ein dynamischer Tarifvertrag bringt u.a. regelmäßige Gehaltserhöhungen und es lohnt sich, für seinen eigenen Interessen einzusetzen.

DJV: Redakteure der Außenredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau für heute zu Warnstreik aufgerufen

djvnrwDer DJV Landesverband NRW und ver.di haben die etwa 100 Redakteurinnen und Redakteure der Außenredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau für heute, 14. August, zum Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften kämpfen für einen Haustarifvertrag bei der RRG. Weiterlesen

Warnstreik in der RGG in Köln: Tarifvertrag ist unverzichtbar

rrgwarnver.di Köln informiert in einer Presse-Erklärung über einen heutigen Warnstreik in der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft. „Heute treten die Beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG) in ihren ersten Warnstreik. Sie wollen damit den Druck vor der vierten Verhandlungsrunde, welche am Dienstag den 15.08.2017 stattfindet, erhöhen.

Nach der dritten Verhandlungsrunde liegen die Interessen noch immer weit auseinander. „Die Arbeitgeberseite hat noch nicht verstanden, dass es Tarifverhandlungen sind, an denen Sie teilnehmen“, betont Stephan Otten, ver.di Gewerkschaftssekretär. „In den Verhandlungen selbst, sind sie bislang nur bereit auf Basis einer Betriebsvereinbarung eine Regelung für eine Endgeldordnung zu treffen.“ ver.di weist darauf hin, dass es zu Einschränkungen in der aktuellen Berichterstattung kommen kann. Weiterlesen

Umbau zum gemeinsamen Newsroom von KSTA und Express kommt ohne Kündigungen aus

Ohne betriebsbedingte Kündigungen kommt der derzeitige Umbau der redaktionellen Prozesse von Express und Kölner Stadt-Anzeiger aus. Am 30.05.2017 informierte das Unternehmen auf einer Mitarbeiterversammlung, dass es keine Kündigungen geben werde. Allerdings laufen in den kommenden Monaten zehn bis zwölf Zeitverträge aus. Im laufenden Jahr sollten insgesamt gut 20 Vollzeitstellen in den Redaktionen von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ abgebaut werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden im Rahmen eines beiderseits freiwilligen Angebots auch mehrere Aufhebungs- sowie Altersteilzeitverträge geschlossen. Einige Kollegen haben darüber hinaus aus eigenem Antrieb das Haus verlassen. Ab September 2017 werden die bisher getrennten Redaktionen von Express und Kölner Stadt-Anzeiger zusammengelegt. Weiterlesen

DuMont hat sich von seinen Anteilen am Bonner General-Anzeiger getrennt

Die DuMont Mediengruppe hat sich von ihren Anteile am Unternehmen des Bonner General-Anzeigers, der Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH,  zum Jahrsende 2016 leise getrennt, so eine Medieninformation von kress. Damit dürfte die Zusammenarbeit von DuMont mit dem Bonner General-Anzeiger auch in anderen Geschäftsfeldern beendet werden, ist zu vermuten. In einem Vertrag vom 21. Dezember 2000 erhielt DuMont darüber hinaus  die „Vorkaufsrechte bezüglich sämtlicher Anteile an der H. Neusser KG (mit Ausnahme einer Übertragung an Familienangehörige der Gesellschafter, sofern die Verpflichtungen gegenüber MDS mitübertragen werden) sowie bezüglich sämtlicher Beteiligungen der H. Neusser KG und der H. Neusser GmbH einschließlich der übrigen Anteile an der Bonner Zeitungsdruckerei (aus der Entscheidung des Bundeskartellamtes 2004). Laut KEK-Online betrug der DuMont-Anteil 18 Prozent. Weiterlesen

Tarifgespräche in Köln für die RRG: Positionen liegen weit auseinander

rrgve3rdidjvAm 4. Mai 2017 hat es die dritte Gesprächsrunde über eine Tarifbindung für die Redakteure der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) gegeben. Nach Darstellung der Verhandlungskommission von ver.di und DJV liegen die Positionen der beiden Parteien weit auseinander. Der unterbreitete  Vorschlag, so die Tarifkommission, soll die Ungleichbehandlung in den Redaktionen beibehalten. „Mitarbeiter ohne nachwirkende Tarifbindung sollen auch künftig nach einem deutlich niedrigeren Gehaltsniveau bezahlt werden.“ Nach Auffassung der Geschäftsleitung dürfen die Personalkosten durch einen Tarifvertrag im Verhältnis zu heute nicht wesentlich steigen. Sie sieht in einer geforderten  Übernahme der Branchentarifverträgen eine Existenzgefährdung der RRG.  Es würde die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Unternehmens stark belasten „und den Abbau von Arbeitsplätzen, möglicherweise über den Weg betriebsbedingter Kündigungen, erforderlich machen. Es würde letztlich auch erneute Umstrukturierungen wahrscheinlich machen.  Hier das Gewerkschafts-Info im Wortlaut: Weiterlesen

DuMont ohne popula.de, Gesellschaft wurde aufgelöst

Die DuMont Mediengruppe hat nach Angaben von horizont.net  ihre Web-Aktivität popula.de (wie auch nah. de) und die dazugehörige Datenbank offenbar an den sh:z in Flensburg, eine Beteiligung der NOZ-Medien in Osnabrück, übertragen. Die Gesellschaft popula GmbH wurde am 6. April 2016 für aufgelöst erklärt. Einst wurde der 100 prozentiger Erwerb von Popula GmbH popula von DuMont als den Einstieg in eine eigene Digitalstrategie beispielhaft dargestellt.  Doch die Geschäftsidee mit der Eventplattform von popula.de wollte offenbar nicht so richtig bei DuMont funktionieren. Bereits vorher war die Mediengruppe mit ihrer Beteiligung an Joiz gescheitert und hatte auch seine Anteile an kalaydo.de verkauft. Mit dem Erwerb von facelift verfolgt man eine grundsätzlich andere Digitalstrategie.