Seit der Bekanntgabe des Stellenabbaus von 84 Vollzeitstellen am Kölner MDS-Standort gibt es Aktionen gegen diese Planungen. Dazu gehört eine „bewegte Mittagspause“, an der streckenweise täglich bis zu 100 Kolleginnen und Kollegen teilgenommen hatten. Auch nach den jüngsten Vereinbarungen wird diese Protestform fortgeführt. Der Rundgang ums Verlagshaus findet bis auf weiteres jeden Mittwoch um 12.30 Uhr statt. Rund um die anstehenden Einigungsstellen-Termine (ab 15. April 2014) wird wieder täglich marschiert.
Archiv für den Monat März 2014
KR/KSTA Lokalredaktionen: Unterschriften-Aktion gegen Abbau und Ausgliederung
Mit einer Unterschriften-Aktion wenden sich die Redakteure/innen von der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadt-Anzeiger gegen die geplante Ausgliederung und die Zusammenlegung beider Titel. Bereits bei der Bildung der DuMont Redaktionsgesellschaft hatte es starken Protest gegeben. Auf Redaktionsversammlungen organisierte man die Gegenwehr und die Redaktionsvertretung ging, der Redaktionsbeirat der Berliner Zeitung, gab dem Protest eine starke Stimme.
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Hürther Bürgermeister kritisiert die geplante Zusammenlegung von Lokalredaktionen
In einem Schreiben, das den Gewerkschaften DJV und dju zugespielt wurde, kritisiert der Hürther Bürgermeister Walther Boecker die geplante Zusammenlegung von Lokalredaktionen des Kölner Stadt-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau mit deutlichen Worten. Mit seiner Zustimmung dokumentiert der Blog „Medeinmoral NRW“ den Brief an die beiden Verleger:
Warnstreiks in Köln und Hamburg
kress: Die Baustellen der Mediengruppe M. DuMont Schauberg
Der Mediendienst kress hat sich in seiner Ausgabe vom 21. März 2014 mit der Mediengruppe M. DuMont Schauburg beschäftigt: „Berichte von der Baustelle“ lautet die Zeile. Franz Sommfeld verlässt den Vorstand, es wird spekuliert, dass Isabella Neven DuMont auch ausscheidet. Das Zeitungsgeschäft leide unter dem Wegbrechen der Anzeigenumsätze. Das Ergebnis des Konzern sei zu stark vom Bundesanzeiger abhängig. Dieser sei aber auf die Politik angewiesen.
Betriebsrat MDS Köln: Abteilungsversammlung zur Ausgliederung der Lokalredaktionen des KSTA
Der Betriebsrat von MDS Köln hat in einer Information die Entscheidung der Kölner Geschäftsleitung zur Teilausgliederung von Lokalredaktionen des Kölner Stadt-Anzeigers kritisiert. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum das Unternehmen bei den Grundsätzen der Bezahlung einen Unterschied machen will zwischen den Kolleginnen und Kollegen die im Verlag bleiben, und denen, die nun ausgegründet werden sollen.“ Die neue Gesellschaft Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH soll ein tarifungebundes Unternehmen nach Auffassung des Arbeitgeber werden. Durch diese Abspaltung wird „auch die betriebliche Interessenvertretung geschwächt.“ Zur Frage wie weiter, werden die betreffenden Redakteure zu einer Abteilungsversammlung am 1. April 2014 eingeladen.
Franz Sommerfeld scheidet aus dem MDS-Vorstand aus
Franz Sommerfeld, Vorstandsmitglied der Mediengruppe M. DuMont Schauberg scheidet dieses Jahr aus dem Vorstand des Unternehmens aus. Entsprechende Medienmeldungen wurden jetzt bestätigt. Sommerfeld wird im August 65 Jahre alt. In den Mediendiensten wird gehandelt, dass wenigstens ein weiteres Vorstandsmitglied in diesem Jahr noch ausscheiden wird, so dass es zu einer kompletten Neuausrichtung/-aufstellung in der Unternehmensspitze kommen könnte.
Dritter Warnstreik bei DuMont Schauberg in Köln
Seit heute Morgen befinden sich die Druckerei von M. DuMont Schauberg in einem weiteren Warnstreik. Sie folgen ebenfalls zum drittem Mal dem Aufruf von ver.di und machen damit auch deutlich, dass sie mehr Lohn und Gehalt wollen. Heute findet die vierte Verahndlungsrunde zwischen ver.di und dem Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) statt. „Liebe Arbeitgeber, das kann auch noch knackiger werden….“
dju NRW zu den Ausgliederungen bei der Rundschau und dem Stadt-Anzeiger
Unter der Zeile „Zeitungsverleger-Präsident auf Tarifflucht -Zwei Zeitungstitel mit gleichen Inhalten – 30 Redaktionsstellen werden gestrichen“ beschäftigt sich die dju in ver.di aus NRW mit der geplanten Ausgliederungn von Lokalredaktionen der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadt-Anzeiger. Kritisiert wird das Verhalten der Unternehmen bei der Beteiligung der Betriebsräte. Hier die Presse-Erklärung der dju in ver.di aus NRW: Weiterlesen
Ex-MDS-Gesellschafter und ehemaliges Vorstandsmtiglied zur Fusion der Lokalredaktionen
Das ehemalige Vorstandsmitglied der Mediengruppe M. DuMont Schauberg, Konstantin Neven DuMont, äußert sich auf Facebook zur Zusammenlegung von Lokalredaktionen vom KSTA und KR zu Wort. Dabei verweist er auf einen Text in der FR vom 4. Dezember 2009. Man kann das als Kritik an der jetzigen Entscheidung verstehen, da für ihn andere Optionen als Kostenoptimierung nicht gesucht worden sein. Ihre damalige Strategie sei bis heute aktuell („Das ist zwar schon eine Weile her, aber immer noch einigermaßen aktuell“). Für die Region war die damalige Zielsetzung des MDS-Vorstandes (Konstantin Neven DuMont, Christian DuMont Schütte, Dr. Eberhard Klein) – da vor Ort die demokratischen Prozesse der Meinungsbildung aufgrund des Kostendrucks zunehmend in Gefahr gerate – „dass Politik, Netzinfrastrukturbesitzer, Suchmaschinenbetreiber, Inhalteanbieter und Autoren hier gemeinsame Lösungen zur Förderung des Gemeinwohls entwickeln.“ Weiterlesen
dju Köln: Präsident und Ehrenpräsident des BDZV begehen in Tateinheit Tarifflucht!!
Während in den derzeit laufenden Tarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure, Pauschalistinnen und Pauschalisten sowie freien Journalistinnen und Journalisten bei den Tageszeitungen die Arbeitgeberseite nicht müde wird, den Wert des Flächentarifvertrages zu betonen, für dessen Erhalt die Beschäftigten angeblich Opfer bringen müssen, bläst das Führungspersonal des BDZV zum Frontalangriff auf Tarifverträge: Alfred Neven DuMont (Kölner Stadt-Anzeiger) und Helmut Heinen (Kölnische Rundschau) überführen große Teile ihrer lokalen Außenredaktionen in die nicht tarifgebundenene Gesellschaft „Rheinische Redaktionsgemeinschaft“. Diese soll künftig die Inhalte für mehrere Lokalausgaben beider Titel liefern. Weiterlesen
ver.di MDS-Köln: Tarifflucht in den Lokalredaktionen
Die Zerschlagung des Verlags M. DuMont Schauberg geht weiter. Heute kündigte die Chefredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers an, die Lokalredaktionen im Rhein-Erft-Kreis, in Siegburg, Bergisch Gladbach und in der Eifel in eine »Rheinische Redaktionsgemeinschaft« ausgründen zu wollen. Dabei sollen 30 Stellen »sozialverträglich« wegfallen. Weiterlesen
Heinen und MDS wollen 4 Mio. € einsparen
Mehrere Lokalredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger (KStA, MDS) und Kölnischer Rundschau (KR, Heinen-Verlag) sollen zum 1. Juni 2014 in die tariflose „Rheinische Redaktionsgemeinschaft GmbH“ ausgelagert und zusammengelegt werden. Betroffen sind die Lokalredaktionen Rhein-Erft, Rhein-Sieg sowie Euskirchen und Oberberg. Insgesamt wollen die Verlage 30 Redakteursstellen und eine bisher nicht genannte Zahl von Pauschalisten abbauen. In der „Rheinischen ReGe“ sollen 67 journalistische Mitarbeiter ständig beschäftigt werden, heißt es in der Pressemitteilung von MDS. Weiterlesen
Lokalredaktionen von Kölnischer Rundschau und Kölner Stadt Anzeiger werden ausgegliedert
Der Heinen-Verlag und M. DuMont Schauberg gründen zum 1. Juni 2014 eine neue Lokalredaktions Gesellschaft, die in verschiedenen Regionen in NRW eine gemeinsame Redaktion für die beiden Titel bilden wird. 30 von 100 Stellen sollen im Zuge der Umstrukturierung der Lokalredaktionen von KSTA und KR abgebaut werden. Aus ver.di-Kreisen war zu hören, dass diese Maßnahme darauf abzielt, die Abo-Titel weiter tariffrei zu bekommen.
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DJV: KR und KSTA-Ausgliederung ist Tarifflucht
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Entscheidung der Verlage Heinen und M. DuMont Schauberg kritisiert, mehrere Lokalredaktionen von Kölnischer Rundschau und Kölner Stadt- Anzeiger in eine tariflose Redaktionsgemeinschaft auszulagern. Besonders pikant an der geplanten Tarifflucht sei, dass sie vom amtierenden Präsidenten Helmut Heinen und dem Ehrenpräsidenten Alfred Neven DuMont des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger begangen werde, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Weiterlesen
Focus über den Sparkurs bei MDS
Das Nachrichtenmagazin Focus beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausgabe (12/2014 ) mit dem Stellenabbau bei M. DuMont Schauberg in Köln. „Das Medienhaus M. DuMont Schauberg forciert seinen Sparkurs. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS meldet, hat der Kölner Zeitungsverlag mit der Gewerkschaft ver.di ein Abfindungs- und Altersteilzeitmodell ausgehandelt, um 84 Stellen abzubauen. Vize-Betriebsratschef Heinrich Plaßmann ist angesichts des ‚mageren Angebots skeptisch, ob viele Mitarbeiter davon Gebrauch machen werden‘ “. Weiterlesen
ver.di fordert für Verlagsangestellte in NRW 5,5 Prozent mehr Gehalt
ver.di wird den bestehenden Gehaltstarifvertrag für die Verlagsangestellten in NRW zum 30. Juni 2014 kündigten und eine Gehaltsforderung von 5,5 Prozent einbringen. Die achte Tarifverhandlung für Redakteure am 8. März 2014 führte zu keinem Ergebnis. Auch für die Druckindustrie führte die dritte Runde am 12. März 2014 nicht zu einem Ergebnis. Die Druckarbeitgeber bieten bisher 1,8 Prozent für 2014 und eine Einmalzahlung 2015 in Höhe von 400 €. ver.di hat ihre Forderungn überarbeitet und um Bewegung in den Verhandlungsablauf zu bringen, ihre Bereitschaft zu einer 15-monatigen Laufzeit und Aufteilung der ver.di-Forderung von 5,5 Prozent in zwei Stufen erklärt. Beide Tarifverhandlungen waren von Streiks und Protestkundgebungen begleitet. Auch die Kolleginnen und Kollegen beim Kölner Stadt-Anzeiger, beim Express und bei der Kölnischen Rundschau haben sich von Freitag bis Sonntag am Streik beteiligt.
Zweiter Warnstreik bei MDS Köln
Mit Beginn der Frühschicht kam es am 12. März bei MDS Köln erneut zu einem Warnstreik, zu dem ver.di aufgerufen hatte. In der Druckindustrie fordert die Gewerkschaft 5,5 Prozent. Die Arbeitgeber boten bei den Tarifverhandlungen am 12. März nur eine Erhöhung von 1,8 Prozent und eine Einmalzahlung von 400 € an.
Einigung bei MDS Köln erzielt
Das Ergebnis, dass der Betriebsrat heute auf einer Betriebsversammlung von MDS Köln vorstellte, ist ein klassischer Kompromiss, der letztlich keiner Seite ganz entgegen kommt. Zuerst einmal wird das Unternehmen eine freiwillige Abfindungsregelung anbieten und mit ver.di einen Altersteilzeit-Tarifvertrag abschließen. Das Abfindungsangebot gilt bis zum 15. April dieses Jahres, der Altersteilzeittarifvertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren. Bis zum 30. April 2014 wird der Verlag auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. In den nächsten Tagen wird eine Einigungsstelle unter einem neutralen Vorsitzenden zur Regelung aller geplanten Maßnahmen im Druckzentrum, im Verlagsbereich und in der Verwaltung von MDS eingerichtet. Das Ergebnis der Einigungsstelle ist für beide Seiten bindend. Weiterlesen
Köln: Betriebsversammlung am 6. März 2014 ab 14 Uhr
Auf der Betriebsversammlung am 6. März 2014 von M. DuMont Schauberg in Köln wollen der Betriebsrat und die Gewerkschaft ver.di über die Verhandlungen und das Ergebnis vom 28. Februar 2014 informieren. Das Unternehmen hatte Ende September 2013 erklärt, dass man über 80 Stellen im Druck- und Verlagsbereich sowie 170 Stellen im Zeitungsverkauf, der Personalabteilung und im Rechnungswesen abbauen oder verlagern will. Gegen den Personalabbau gab es seit Wochen öffentlichen Protest. Im Vorfeld der letzten Verhandlungsrunde wurde signalisiert, dass man sich bei der Frage eines Abfindungsmodells und einer Altersteilzeitregelung angenähert hätte.