DJV Sachsen-Anhalt: Kündigungen in Halle zurücknehmen

Der DJV Sachsen-Anhalt fordert die Rücknahme der Kündigungen in der Mitteldeutschen Zeitung. Die Entscheidung, die Arbeitnehmer des Archivs zu entlassen, sei nicht nachvollziehbar, meint der DJV-Vorsitzende in Sachsen-Anhalt, Uwe Gajowski. Bei den Mitarbeitern „des Bereichs Grafik/Layout geht es nur darum, ältere gut bezahlte Mitarbeiter zu entsorgen, um diese Leistung dann billiger einkaufen zu können.“ Weiterlesen

Betriebsbedingte Kündigungen auch in der Mitteldeutschen Zeitung in Halle

Nach Angaben des Betriebsrats der Mitteldeutsche Zeitung, einem Unternehmen der Mediengruppe M. DuMont Schauberg in Halle/Saale, hat die Geschäftsleitung Arbeitnehmer/innen betriebsbedingt gekündigt. Betroffen sind Beschäftigte aus dem Bereich der redaktionelle Dienstleistungen, konkret des Archivs und des Layouts. Die Archivtätigkeiten werden in Köln zentralisiert. Weiterlesen

Obwohl sie im Anzeigenmarkt zu Hause sind

Jahrzehnte haben sich die Zeitungsmanager im einst wachsenden Anzeigenmarkt sicher bewegt, doch mit den jetzigen Entwicklungen kommen sie nur schwer zu Recht. So wie sie sich selber heute vorwerfen, das Netz verschlafen zu haben, so muss man ihnen heute vorhalten, dass sie die Abwärtsbewegung im Anzeigenmarkt nicht in den Griff bekommen.

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MDS kündigt Online-Vermarkter OMS

Nach einer Meldung des Handelsblatt vom 24. Februar 2014 soll die Mediengruppe M. DuMont Schauberg die vertraglichen Beziehungen zum überregionalen Online-Vermarkter OMS gekündigt haben, ein Zusammenschluss von 38 Zeitungsverlagen. Zwischenzeitlich hat MDS die Kündigung bestätigt. „Offenbar will der Verlag mit der Kündigung erreichen, dass sich die OMS organisatorisch neu aufstellt. Das Unternehmen soll nach dem Wunsch der Kölner künftig eng mit den Zeitungsvermarktern Medienhaus Deutschland und NBRZ sowie mit dem Radiovermarkter RMS verzahnt werden.“

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Die Leute bei den Medienmarken halten

20140221-192115.jpgIn einem sehr unkritischen und belanglosem Interview der Süddeutschen Zeitung mit Dr. Christoph Bauer, Vorstandsvorsitzende der Mediengruppe M. DuMont Schauberg, erklärt dieser die überarbeitete Ausrichtung der Gruppe rund um die Medienmarken. Seine nebensächlichen Äußerungen zur Absicht, auch Übernahmen zu verfolgen, werden aus Ermangelung von besonderen Inhalten von den Medien aufgegriffen. Bauer sieht auch künftig Wachstumspotential für die Medien, aber nur durch Aufkauf. Die Neuaufstellung in Berlin sei erreicht worden, jetzt will man dort die Erfolge einfahren.

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Über die Zeit der MOPO unter Eduard Greif

Zum 1. März 1980 übernahmen die beiden Schweizer Anzeigenblatt -Verleger Christian und Eduard Greif die Hamburger Morgenpost von der dd_vg, der SPD -Medienholding. Die SPD wollte raus aus der MOPO und hatte am 31. Juli 1979 die Einstellung der Zeitungsdruckerei zum 28.02.1980 beschlossen und den Beschäftigten gekündigt. Die Ein-stellung des Verlages wurde von der SPD am 30.09.1979 getroffen. Am 6.12.1979 wird auf einem SPD -Parteitag über das Ende der MOPO informiert. Im Dezember 1979 erfolgte die Kündigungswelle der 300 MOPO -Beschäftigten. Das Pressehaus am Speersort, ehemals als Entschädigung für die Nazi -Zeit gegenüber den Parteizeitungen an die SPD 1946 übergeben, war bereits 1975 an die Allianz- Versicherung verkauft worden, die ihrerseits der SPD -Zeitung die Räume gekündigt hatte. Für den 1. März 1980 gab es weder eine Druckerei noch Verlagsräume, die Zeitung war am Ende. Die SPD wollte nur noch raus. „70 Mio. DM Verlust in den letzten 10 Jahren“, so schrieb der Spiegel am 25.02.1980, „war ihr genug“. Weiterlesen

Warnstreik der Drucker von MDS Köln

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Die Druckerei-Beschäftigten von MDS in Köln beteiligten sich am 20. Februar 2014 an den Warnstreikaktionen von ver.di in der deutschen Druckindustrie. Die Frühschicht  folgte dem Aufruf der Gewerkschaft und machte damit deutlich, dass das Angebot der Arbeitgeber für sie nicht akzeptabel sei. Der bvdm hatte in der letzten Verhandlungsrunde 400 € als Einmalzahlung für 2014 und 1,8 Prozent für 2015 in die Verhandlung eingebracht. Ver.di hatte das Angebot abgelehnt.

MDS-Vorstandschef will Kündigungen auch für die Zukunft nicht ausschließen

kressbauerDer Mediendienst kress schreibt auf seiner Web-Seiten, dass der neue Vorstandsvorsitzende der Mediengruppe M. DuMont Schauberg, Dr. Christoph Bauer, in einem unternehmens- internen Interview davon spricht, dass es MDS 2013 wieder besser geht. 14 Millionen € sollen als Gewinn erwirtschaftet worden sein. „Bauer will kein Renditeziel nennen, verweist aber darauf, dass europaweit die „Besten der Branche“ in der Regel ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 18 bis 20% erzielten. Davon sei MDS ’noch ein gutes Stück entfernt‘. Weiterlesen

Berliner Verlag: Die letzten vier Kündigungen in der Berliner Zeitung zurückgenommen

brblzIn der Berliner Zeitung wurden die vor dem Arbeitsgericht Berlin strittigen Kündigungen zurückgenommen. Im Juli 2013 hatte das Unternehmen nach zwei Sanierungswellen mit einem Abbau von über 100 Arbeitnehmern noch einmal 10 Kündigungen in der Redaktion der Berliner Zeitung ausgesprochen. Vier Kündigungsschutzklagen waren am Ende noch offen, die anderen hatten sich verglichen. Im Gegenzug für die Rücknahme der Kündigungen durch den Arbeitgeber haben jetzt mehrere Redakteure/innen ihre Arbeitszeit befristet reduziert (Teilzeit, Sabbatjahr). Weiterlesen

Personalabteilung des Berliner Verlages wird ebenfalls ausgelagert

Ohne Titel 5Die Personalabteilung des Berliner Verlages wird zum 1. April 2014 an einem zentralen Dienstleister der Mediengruppe DuMont Schauberg ausgegliedert. Die Ausgliederung betrifft fünf Kolleginnen, die künftig in der tariflosen „DuMont Personal Management GmbH“ arbeiten sollen. Die neue Gesellschaft wird die Personaler, Referenten und Sachbearbeiter der Standorte Köln, Halle und Berlin zusammenfassen. Der Betriebsrat zum seinem Vorgehen:  „Auch wenn wir die Auslagerung nicht verhindern können, wollen wir zumindest sicherstellen, dass den Kolleginnen keine Nachteile entstehen, und wie bei allen ausgelagerten Abteilungen eine zusätzliche Betriebsvereinbarung erreichen. „

Bekenntnis zum Kölner Standort von MDS erwartet

Mit Blick auf die Inhalte der Konzernbilanz der Mediengruppe DuMont Schauberg 2012 erwartet ver.di ein deutliches Bekenntnis zur Zukunftssicherung des Kölner Standorts. „Der Kölner Zeitungsstandort bleibt mit einem Umsatz von etwa 213 Millionen Euro das wirtschaftliche Rückgrat der Mediengruppe. Fast jeder Dritte Euro, den die Mediengruppe umsetzt, entfällt auf die Kölner Zeitungstitel. Dabei werden die Kölner Umsätze fast zur Hälfte (99 Mio. Euro) im Zeitungsvertrieb realisiert. Die Anzeigenumsätze in Köln sind 2012 um 13,6 Prozent auf 72 Millionen Euro gefallen. Etwa 5 Millionen Euro erwirtschaftete der Kölner Standort mit seinen Onlineaktivitäten. In Köln ist die Eigenkapitalquote mit 31,9 Prozent substantiell höher als im Gesamtunternehmen. “ Zu Recht wird betont, dass es ohne den Kölner Standort die „Mediengruppe“ gar nicht gebe.

Manager setzen nur auf Wirtschaftlichkeit, bei MDS ist das anders …

In einem dpa-Interview betonte Prof. Alfred Neven DuMont 2012 die besondere publizistische Rolle der Printmedien. Sie müssen interessante Inhalte für die Leser anbieten, ein unverwechselbares Profil haben. Scharf zog er gegen die anderen Verlage ins Feld, die von Manager geführt werden. Die haben nur die Wirtschaftlichkeit im Blick. Seit Januar 2014 wird MDS von genau von so einem Manager geführt, Dr. Christoph Bauer ist Vorstandsvorsitzender geworden. Am 11. Januar 2014 hat er vor Führungskräften seine künftige Strategie vorgestellt. Der Kern der Medienmarke muss klar herausgearbeitet und gegenüber den Kunden sauber kommuniziert werden. Paid Content bei den Web-Angeboten der Mediengruppe DuMont Schauberg wird kommen. Dafür bedarf es mittelfristig zusammen mit den anderen Verlagen entsprechender Rahmenbedingungen, die die Politik schaffen muss. Doch wir kehren kurz noch einmal zum Interview zurück. Hier der Wortlaut: Weiterlesen

Nichts an Verkaufsspekulationen dran

In einer Erklärung hat der MDS-Vorstand sich noch einmal mit dem Verlust im Geschäftsjahr 2012 beschäftigt und als Ursache die bekannte Lage der Frankfurter Rundschau angeführt. Die verschiedenen Medienmeldungen, MDS prüfe, sich von seinen Beteiligungen in Berlin und Hamburg zu trennen, wies der Vorstand zurück. Es sind Spekulationen, an denen nichts dran ist. Ihre jüngsten Konsolidierungsanstrengungen in Berlin unterstreichen ihr Engagement in Berlin und Hamburg. Und in der Tat hatte Alfred Neven DuMont vor einigen Monaten auf einer Versammlung in der Berliner Zeitung erklärt, das sie in Berlin bleiben wollen.

MDS-Bilanz 2012: -112 Mio. € Verlust

imagesDie Mediengruppe DuMont Schauberg hat nach der jetzt veröffentlichten Bilanz 2012 einen Verlust von – 112 Mio. € realisiert. Das ist einer der größten Verluste einer deutschen Zeitungsgruppe in den letzten Jahren. Die Abwicklung der Frankfurter Rundschau nimmt dabei einen großen Posten ein. „In den laufenden Verlusten enthalten sind insolvenzbedingte Abschreibungen und andere Aufwendungen in Höhe von -TEUR 74.087.“

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