Betriebsräte von Mecom in Hamburg und Berlin mit Konzernbetriebsrat

Der Konzernbetriebsrat der deutschen Mecom Gesellschaften ist jetzt anerkannt worden. Auf Ebene der deutschen Obergesellschaft BVZ Deutsche Mediengruppe (ehemals Galatea) ist er jetzt eingerichtet worden. Die einzelnen Betriebsräte entsenden jeweils zwei Mitglieder in dieses Gremium (MOPO, Berliner Verlag, TIP, Berliner Abendblatt, BVZ Zeitungsdruck und künftig netzeitung). Es ist keinem Betriebsrat übergeordnet oder weisungsberechtigt. Seine Zuständigkeit beschränkt sich auf alle Fragen, die die Gruppe betreffen. Vorsitzende des KBR ist Renate Gensch (Berliner Verlag), stellvertretender Vorsitzender Holger Artus (MOPO). Seit gut einem Jahr gab es um die Frage einen Meinungsstreit. „Es war klar, dass mit der Frage der Einführung des Redaktionssystems eine Anerkennung kommt“, kommentiert Holger Artus die Entscheidung der Berliner Konzernleitung.

Vier Seiten an allen Standorten von Mecom sollen eingespart werden

Bis zum 30. Juni 2007 sollen nach Informationen des MOP-Betriebsrats täglich vier Seiten konzernweit in allen europäischen Objekten der Mecom Group plc. eingespart werden. Diese Maßnahme zielt auf Reduzierung der Herstellungskosten und dürfte u.E. im Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang/Segmentwechsel der Mecom Group plc. stehen, der für dieses oder nächstes Jahr geplant ist. „Ein merkwürdiger Vorgang: Die MOPO und MOPO AM SONNTAG vermelden einen Auflagenerfolg, die Ergebnisentwicklung ist top und für die Leser wird das Angebot reduziert “, äußert sich empört der MOPO-Betriebsrat.