Zweite Tarif-Verhandlungsrunde bei der RRG in Köln

rrgzweiDie gemeinsame Verhandlungs- kommission von ver.di/dju und DJV-NRW und die Geschäftsführung der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG) haben sich am Freitag im Heinen-Verlag zur zweiten Verhandlungsrunde für einen Haus- bzw. Anerkennungstarifvertrag für die Beschäftigten der RRG getroffen. Weiterlesen

Warnstreik bei der MOPO

Am heutigen Freitag ist es in der MOPO zu einem Warnstreik gekommen, zu dem der DJV und ver.di aufgerufen haben. Die Tarifverhandlungen über eine Altersteilzeit-Regelung schleppen sich. Die Empörung der Redaktion richtet sich aber auch gegen das untransparente Vorgehen zum Umbau der Redaktion sowie einen unterstellten 25-prozentigen Stellenabbau.  Am Vortag hatte die beiden Gewerkschaften darüber informiert, dass sie neue Tarifforderungen zur Beschäftigungssicherung stellen und mit ein Zukunftstarifvertrag auch auf die kommenden Arbeitsbedingungen Einfluss zu nehmen. Hier die Presse-Info von ver.di und dem DJV. Weiterlesen

Relaunch der Mitteldeutschen Zeitung

Die Mitteldeutsche Zeitung erhält von Samstag, 22. April an, ein neues Erscheinungsbild. Zu den inhaltlichen Neuerungen gehören nach Angaben der DuMont Mediengruppe u.a. eine  tägliche vierseitige Kinderzeitung, eine Meinungsseite, die auch stärker sozialen Kanäle einbindet sowie mehr Service und Hintergrundberichte. Das neue Konzept hat die Mitteldeutsche Zeitung Mediengruppe in Halle (Saale) mit Unterstützung ihrer Leser und Leserinnen entwickelt. Dabei haben die wertvollen Erkenntnisse aus dem Projekt „Lesewert“ der vergangenen beiden Jahre beigetragen. Am Samstag verteilt die MZ eine Beilage mit den Neuerungen an alle rund 650.000 Haushalte des Verbreitungsgebiets im südlichen Sachsen-Anhalt.

Gewerkschaften fordern Sozial- und „Zukunfts“-Tarifvertrag in der MOPO

verdidjvhhmopoAngesichts erneut drohenden massiven Stellenabbaus hat die gemeinsame Tarifkommission von DJV und ver.di Forderungen nach einem Sozialtarifvertrag und „Zukunftstarifvertrag“ beschlossen. Mit den Sozialtarifforderungen signalisieren die Gewerkschaften, dass ein Stellenabbau das Unternehmen einen hohen Preis kosten wird.  Mit dem Zukunftstarifvertrag sollen Qualifizierung und Personalplanung zur Beschäftigungssicherung in der „digitalen Transformation“ tarifvertraglich abgesichert wer-den. Denn es soll nicht allein darum gehen, Abwicklung abzufedern, sondern für alle gute Arbeit und Beschäftigung zu sichern. Währenddessen zieht sich die Auseinandersetzung um den längst überfälligen Altersteilzeittarifvertrag erneut in die Länge. Dies hat die Tarifkommission besprochen und schließlich beschlossen, an dem letzten Verhandlungsstand festzuhalten. Zwar hatte die Geschäftsführung zuletzt diesen Verhandlungsstand bestätigt, dann aber im Weiteren doch wieder längst vereinbarte Regelungen (Kreis jener Personen, die Anspruch auf Altersteilzeit haben) in Frage gestellt. Dies wird von der Tarifkommission nicht akzeptiert. Die Gewerkschaften bestehen deshalb auf dem letzten Einigungsstand.

In Berlin wurde auch ein Betriebsrat von DuMont zerschlagen

Das verdi-Fachmagazin für den Bereich des Journalismus, „Menschen machen Medien“, schreibt in ihrer aktuellen Ausgabe über die Abschiedsfeier der Redakteure des Berliner Verlages Ende März. Die Autorin, Helma Nehrlich, beschäftigt sich dabei auch mit dem Rolle des Betriebsrats des Berliner Verlages.

„Es soll ein netter Ausklang werden“, meinte Betriebsratschefin Renate Gensch, als die Interessenvertretung eine Abschiedsparty im Saal des Berliner Verlags am Alexanderplatz avisierte. Eingeladen waren alle, die hier zuletzt gemeinsam Zeitungen gemacht hatten. Mehr als 100 kamen. Anfangs schien noch die Sonne, dann wurde es Nacht. Die Musik blieb unbeachtet, Tanzen wollte niemand. Aber Reden, bis zum Morgengrauen.

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Bis Juni 2017 soll klar sein, wo die MOPO ihren neuen Standort hat

mopohh08Der Betriebsrat der Hamburger Morgenpost informiert aktuell, dass die Geschäftsleitung des Unternehmens bis Juni 2017 über einen neuen Standort entschieden haben will. Eine neue Anmietung dürfte zu reduzierten Raumkosten führen, auch wenn der Umzug und das Investment in neue Räume viel Geld kosten dürfte, so die Spekulation des Betriebsrats. Zuerst hatte die Unternehmensleitung dementiert, dass man eine Umzug plane, später aber den Mietvertrag für den bisherigen Standort gekündigt. Der Betriebsrat glaubt, dass man den Umbau mit Sanierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der „agilen Redaktion“ verkünden will.

Nächste Tarifverhandlung für den Berliner Newsroom am 17. Mai 2017

7Wie vereinbart, hat es für die Beschäftigten der Berliner Newsroom GmbH/Berlin24 Digital GmbH Tarifverhandlungen zwischen den Unternehmen sowie ver.di und dem DJV/jvbb am 29. März 2017 gegeben. Das Unternehmen bietet eine tarifliche Regelung  an, die beide Unternehmen umfassen soll. Dabei sieht der Arbeitgebervorschlag zum einen abweichende Regelungen für die Redakteurinnen und Redakteure der Berliner Zeitung und des Berliner Kuriers in der neuen Gesellschaft zum bisherigen Haustarifvertrag vor. Sie stellen eine materielle Verschlechterung zum bisherigen tariflichen Standard dar. Die Beschäftigten von Berlin24 Digital GmbH sollen auch unter die tarifliche Regelung fallen, was bisher nicht der Fall war. Für den 17. Mai 2017 ist ein weitere Verhandlungsrunde geplant.

DuMont ohne popula.de, Gesellschaft wurde aufgelöst

Die DuMont Mediengruppe hat nach Angaben von horizont.net  ihre Web-Aktivität popula.de (wie auch nah. de) und die dazugehörige Datenbank offenbar an den sh:z in Flensburg, eine Beteiligung der NOZ-Medien in Osnabrück, übertragen. Die Gesellschaft popula GmbH wurde am 6. April 2016 für aufgelöst erklärt. Einst wurde der 100 prozentiger Erwerb von Popula GmbH popula von DuMont als den Einstieg in eine eigene Digitalstrategie beispielhaft dargestellt.  Doch die Geschäftsidee mit der Eventplattform von popula.de wollte offenbar nicht so richtig bei DuMont funktionieren. Bereits vorher war die Mediengruppe mit ihrer Beteiligung an Joiz gescheitert und hatte auch seine Anteile an kalaydo.de verkauft. Mit dem Erwerb von facelift verfolgt man eine grundsätzlich andere Digitalstrategie.

Express Bonn wandert in den Express

Nach Angaben von meedia.de wird der Express Bonn in den Express integriert und stellt die eigenständige Ausgabe für Bonn ein. Vom 24. April 2017 “ wandern die „Bonner Themen auf eineinhalb Seiten in den regulären Kölner Express. Darüber hinaus wird es immer freitags eine mindestens sechsseitige Beilage kompakt geben, die lokale Anzeigen und Berichte enthält.“ Nach Darstellung erhofft man sich bei DuMont durch optimierte Andruckzeiten und ziele darauf, die Wirtschaftlichkeit des Express zu verbessern. „Mit anderen Worten: Es handelt sich auch um eine Sparmaßnahme“, so meedia.de. Der Einzelverkauf des Express Bonn lag im IV. Quartal 2016 bei 6.970 Exemplaren. Die Druckauflage bei 13.298. Weiterlesen

Abschiedsfeier vom Berliner Verlag

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@Andreas Klug cam.cop media

Am 31. März 2017 feierten über 100 Kolleginnen und Kollegen aus der Berliner Zeitung und dem Berliner Kurier mit Gäste und Freunden. Sie nahmen Abschied vom Berliner Verlag und sprachen über künftige Aufgaben, tauschen aber auch schöne Erinnerungen aus. Auf dem Dach des Berliner Verlages in der Karl-Liebknecht-Straße gab es noch einen Gruß in die Zukunft.