Erneuter Warnstreik in der MOPO

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Heute kam es erneut zu einem Warnstreik in der Hamburger Morgenpost. Fast die gesamte Redaktion und der Verlagsbeschäftigten haben sich heute daran beteiligt. Die Streikziele werden aber auch von fast dem gesamten Rest der im Haus gebliebenen unterstützt.

Die Geschäftsleitung verschließt sich bisher einem sozialverträglichen Personalabbau. Verdi und DJV erklären dazu heute: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalistenverband Hamburg (DJV) haben am 5. Februar die Beschäftigten der Hamburger Morgenpost zu einem erneuten Warnstreik aufgerufen. Bereits am frühen Vormittag begann der ganztägige Warnstreik. Bei der Hamburger Morgenpost fordern die Gewerkschaften angesichts drohender Kündigungen einen Sozialtarifvertrag und einen Altersteilzeittarifvertrag. Am Montag, dem 9. Februar findet die nächste Verhandlungsrunde statt.

„Dies ist ein Signal an die Geschäftsführung: sich in den Verhandlungen endlich zu bewegen“, sagte ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann. Alternativen zu Kündigungen und Entlassungen lägen längst auf dem Tisch. „Wenn die Geschäftsführung diese Vorschläge aufnimmt, kann der Konflikt schnell beendet werden“, ergänzte Dieckmann.

„Altersteilzeit ist ein wichtiger Eckstein für sozialverträgliche Lösungen“, sagte DJV-Geschäftsführer Stefan Endter. „Wir brauchen belastbare Perspektiven für die Betroffenen.“

Der geplanten Aufspaltung der Morgenpost in mehrere Unternehmen wollen die Gewerkschaften mit der Forderung nach einem gemeinsamen Betriebsrat begegnen.

 

Ein Kommentar zu “Erneuter Warnstreik in der MOPO

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