Der GAU einer Chefredaktion: Hamburger Politik empört über Stellenstreichung in der MOPO

Zum GAU entwickeln sich die Abbau-Pläne des MOPO-Chefredakteurs, Frank Niggemeier, auch in seiner Lokalredaktion, dem Kern der Berichterstattung, das schreibende Person abzubauen. Eingeschlagen hat in der Hamburger Politik die Pläne von  Niggemeier, u.a. die Entlassung der MOPO-Rathausreporterin zu planen. Diese Personalie sorgt für viel Aufregung und Empörung. Katharina Fegebank, Hamburgs zweite Bürgermeisterin meinte dazu: „Was? Das kann doch nicht wahr sein“ . Hamburg Justizsenator, Till Steffens, meint: „MOPO ohne Pinzke? Möglich aber sinnlos!“Der medienpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hansjörg Schmidt: „Das geht gar nicht! Die lokale Berichterstattung ist das Herzstück der Mopo. Gerade qualitativ hochwertig aufbereitete Nachrichten aus der Region werden von den Leserinnen und Lesern doch heutzutage erwartet. Die Verantwortlichen setzen die Zukunft der Mopo mit solchen Sparprogrammen aufs Spiel.“ Carsten Ovens, Fachsprecher für digitale Wirtschaft der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Auch die digitale Zukunft des Journalismus braucht kompetente und engagierte Journalisten. Der heute verkündete Stellenabbau bei der Hamburger Morgenpost ist aus wirtschaftlicher Sicht schwer nachvollziehbar und ein herber Dämpfer für den Medienstandort Hamburg. Guter Journalismus wird von Menschen gemacht. Und gerade der Lokalteil und der Sport machen eine regionale Tageszeitung für viele Leser überhaupt erst lesenswert. Hier zu kürzen bedeutet nichts anderes, als dem Kern der Marke Mopo die Substanz zu nehmen.“ Stephan Jersch, medienpolitischer Sprecher der Linksfraktion in der Bürgerschaft: „Der Stil ist unterirdisch und das Konzept schon vielfach gescheitert. „  Weitere Abgeordnete aus dem Landesparlament, der Hamburgischen Bürgerschaft, äußern sich entsetzt. Die Landesvorsitzender der Hamburger Grünen/Bündnis 90 und Bürgerschaftsabgeordnete, Anna Gallina: „Völlig unverständlich, sowohl was die Entscheidung in der Sache angeht als auch den Stil das zu verkünden. Wirkt auf mich ziemlich feige und spricht damit für sich selbst.“ Der Vorsitzende der Landespressekonferenz, Jürgen Heuer schreibt der Kollegin: „Liebe Renate, ich bin persönlich empört und soll Dir von den Vorstandskollegen der Landespressekonferenz unsere Solidarität übermitteln.“ Die Rathaus-Redakteure der anderen Hamburger Tagesszeitungen zeigen sich ebenfalls entsetzt. Die Grünen-Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft macht auf das neue Probleme der MOPO aufmerksam: „Die Grüne Bürgerschaftsfraktion bedauert besonders, dass von den Kürzungen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sind, die die Rathauspolitik schon seit langer Zeit begleiten. Wir appellieren an die Geschäftsleitung, diesen personellen Aderlass noch einmal zu überdenken, hier steht ein Stück Hamburger Pressegeschichte auf dem Spiel.“

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